Malware vs Virus vs Trojaner?

2 Antworten

Malware ist der Oberbegriff und bedeutet Malicious Software – schädliche Programme.

Echte Viren gabs zuletzt in den 90er-Jahren. Sie kopierten sich in harmlose ausführbare Programmdateien (.EXE oder .COM), um sofort beim Start eines solchen Programms zuerst ausgeführt zu werden und sich weiterzukopieren.

Frühere Viren enthielten zuerst keinen wirklichen Schadcode, sondern machten eher irgendwelchen Unsinn auf dem Bildschirm. Später richteten sie durch Datenlöschung oder - manipulation echten, auffälligen Schaden an.

Trojanische Pferde tarnen sich als vermeintlich nützliches Anwenderprogramm, spionieren aber heimlich nebenbei und kommunizieren mit dem Erschaffer der Malware.

Moderne Malware ist modular und kann verschiedenste Funktionen ausüben, sich selbst aktualisieren, zu anderen Rechnern im Netz Kontakt aufnehmen und Komponenten nachladen. Bis auf Ransomeware ist Malware heute vorzugsweise extrem unauffällig und richtet keinen unmittelbaren Schaden an. Der entsteht eher durch Missbrauch von Emailkonten oder durch Abgreifen von Kontodaten und Zugangsdaten für Webseiten.

Bis heute hält sich der Irrglaube, dass Malware den Rechner ausbremst, langsamer macht. Das sit aber längst nicht mehr der Fall. Ebenso ist es ein fataler Irrtum, dass ein infizierter Rechner durch ein aufmerksames Antivirenprogramm wieder „gesäubert” werden kann. Auch das ist grundsätzlich unmöglich, u.a. deshalb, weil es kein zuverlässiges Antivirenprogramm auf diesem Planteten gibt. Auch kein kostenpflichtiges.