MacBook M2 oder IPad Pro?

5 Antworten

Guten Tag!

Je nach Anwendungsbereich eignet sich sowohl das eine als auch das andere Gerät. Obwohl beide Geräte von Apple sind, müssen Sie wissen, dass zwischen den beiden Geräten Unterschiede bestehen, die sich auf die Nutzung auswirken. Während das MacBook mit macOS ausgeliefert wird, kommt das iPad mit iPadOS. Zwischen den Geräten bestehen folgende Vor- und Nachteile:

1) iPad Pro

Beginnen wir mit dem iPad. Es ist kein Laptop, sondern ein Tablet. Apple schließt mit dem iPad die Lücke zwischen MacBook und iPhone. Mit dem iPad Pro bekommen Sie aus technischer Sicht:

  • einen starken M2 Prozessor (sofern Sie das neuste Modell kaufen), der genügend Leistung für die nächsten Jahre bietet
  • Touchscreen und flüssige 120Hz
  • Zwei Kameras inclusive LiDAR Scanner für hochwertige Aufnahmen bei Tag und Nacht
  • Die Möglichkeit, mit dem Stift zu arbeiten, was die Quintessenz des iPads ist, denn für Notizen, im Studium oder im Grafik Bereich ist das iPad mit dem Apple Pencil der 2. Generation wirklich unschlagbar
  • Kompatibilität mit einer Apple Tastatur, falls Sie Office Anwendungen auf dem iPad benutzen und viel Tippen
  • Bis zu 8 Jahre Softwareupdates
  • Cellular Version, falls Sie unterwegs mit dem Datennetz arbeiten möchten
  • Einen USB-C Thunderbolt 4 Anschluss auf der Unterseite des iPads
  • Sehr gute Lautsprecher
  • Stage Manager für eine bessere Fensterverwaltung (gibt es auch auf dem Mac)

Es eignet sich für den kreativen Workflow wirklich gut. Allerdings hat es auch Nachteile, die Sie beim Kauf berücksichtigen sollten:

  • iPadOS ist in sich sehr eingeschränkt. Die einfachsten Sachen, die man mit einem Mac und macOS lösen kann, sind auf dem iPad umständlich. Es fehlt beispielsweise ein richtiger Dateimanager wie der Finder am Mac
  • Der Apple Pencil muss separat erworben werden und kostet nicht gerade wenig (eventuell findet man ein gutes Angebot).
  • Die Tastatur von Apple ist ziemlich teuer. 300€+ halte ich schon für sehr unverschämt, das iPad in einen Laptop umzubauen.
  • Nur einen USB-C Anschluss. Es gibt keinen Kopfhöreranschluss. Möchten Sie etwa einen USB Stick anschließen, brauchen Sie einen Adapter, den Sie ebenfalls bei Apple gegen Aufpreis kaufen müssten, es sei denn, Sie haben einen USB Stick mit USB-C Anschluss. Das würde dann gehen. Sie können aber nicht mehrere Sachen gleichzeitig machen, sprich Gerät aufladen und etwa mit einem Adapter über Klinke Musik hören. Hierfür müssen Sie dann einen universellen Adapter kaufen, der mehrere Anschlüsse bietet.
  • Anspruchsvolle Programme sind auf dem iPad beschnitten. Wenn Sie auf solche Programme angewiesen sind, würde ich schauen, ob Sie mit dem Funktionsumfang zurecht kommen. Ansonsten quälen Sie sich, die passenden Einstellungen und Konfigurationen zu finden
  • Die Cellular Version ist nochmal mit einem Aufpreis verbunden.

2) MacBook M2

Mit dem MacBook haben Sie einen Allrounder für alles. macOS bietet einen sehr umfangreichen Funktionsumfang. Viele Programme sind mittlerweile für die neuen M-Chips optimiert worden, profitieren somit von der Leistung des Chips. Das MacBook M2 hat

  • Einen starken M2 Chip, wie auch bei den iPads mit M2 Chip, verbaut
  • macOS als das Betriebsystem mit viel Spielraum für Ihren Anwendungsbereich
  • Viele Jahre Updates (ich vermute mindestens 8 Jahre Funktionsupdates)
  • Deutlich mehr an Möglichkeiten bei anspruchsvollen Anwendungen
  • Natürlich eine Tastatur für angenehmes Tippen
  • 2 USB-C Anschlüsse und 1 Kopfhöreranschluss
  • Eine sehr gute Akkulaufzeit, die sogar die des iPads schlägt (mindestens 18 Stunden verspricht Apple)
  • 256GB Basisspeicher und 8GB RAM (Basisspeicher beim iPad beginnt bei 128GB)
  • Größeres TrackPad
  • Sehr gute Lautsprecher

Was das MacBook nicht hat ist ein Touchscreen und eine Stift-Funktion wie beim iPad. Für USB-A bräuchten Sie tatsächlich einen Adapter. Dafür können Sie aber das Gerät laden und zusätzlich den zweiten Port für etwas anderes nutzen. Eine Cellular Version beim MacBook gibt es nicht. Mit dem MacBook sind Sie somit insgesamt breiter aufgestellt als beim iPad!

Die Frage ist, was Sie mit dem Gerät machen möchten und ob es sich um eine Ergänzung oder um einen Laptopersatz handeln soll:

Für Office Anwendungen und viel Arbeit mit dem Stift eignet sich das iPad ganz hervorragend. Natürlich können Sie auf dem iPad auch Filme schneiden und mit anspruchsvollen Anwendungen arbeiten. Ja das geht. Sie kommen allerdings an die grenzen, die Sie mit dem MacBook nicht haben. Beachten Sie aber, dass ein iPad mit Zubehör je nach Konfiguration mehr kosten kann als ein MacBook. Sollte Ihnen das alles nichts ausmachen, werden Sie mit dem iPad eine gute Wahl treffen. Für einen vollständigen Laptopersatz und effektiveres Arbeiten mit Programmen, die einen breiten Umfang an Optionen bieten, mehr Akkulaufzeit sowie macOS als Hauptsystem, würde ich zum MacBook greifen. Mit dem Gerät wären Sie sogar günstiger dran als mit dem iPad inclusive Zubehör (falls Sie es brauchen).

Zu mir: Ich kann Ihnen aus meiner Erfahrung folgendes berichten: Vor paar Monaten habe ich das iPad Pro bei Apple bestellt und wollte ein Gerät haben, was mein MacBook Pro 2016 ersetzt. Das Gerät bekommt selbst keine Funktionsupdates mehr. Außerdem war mir die Leistung zu schwach. Das iPad Pro war an sich ganz gut, hat mich aber in meiner Arbeitsweise deutlich eingeschränkt. Mein Drucker wurde nicht erkannt, der Dateimanager ist nicht so geordnet wie beim Finder am Mac und sonst war mir das System zu sehr an iOS angepasst. Ich griff immer wieder zu meinem MacBook Pro 2016 zurück, konnte mit dem iPad somit nicht vernünftig arbeiten. Das Gerät ging dann nach 3 Tagen leider wieder zurück. Für mich war es leider nichts. Wenn Apple iPadOS mehr Möglichkeiten bieten würde, könnte man überlegen auf das iPad umzusteigen. Ein vollständiger Mac-Ersatz war es für meine Zwecke nicht. Bleibe daher beim MacBook. Das ist aber nur meine subjektive Ansicht, kann daher bei jedem anders sein.

Hoffentlich hilft Ihnen dieser Beitrag bei der Kaufentscheidung weiter!

Mit freundlichen Grüßen

ChaosLeopard

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin seit 2010 Macuser und seit 2012 iPhoneuser

Die mMn entscheidende Frage ist - WOFÜR?

Persönlich nutze ich fast ausschließlich Windows Laptops ... habe zwar auch ein älteres MBP, das aber für mein tägliches Arbeiten und Nutzen nicht "gepasst" hat ...

Allerdings habe ich ein iPad Pro für Unterwegs, abends auf der Couch - allerdings nicht zum "arbeiten" ... sondern eher für die allgemeine Unterhaltung0 ...

Meine zwei Studenten im Haus nutzen fürs Studium allerdings ein Surface GO mit Pencil ... aber viele Mit-Studenten nutzen ein iPad.

Also solltest du erst überlegen, was möchtest du mit dem iPad/MB machen und für welchen Nutzen soll es eingesetzt werden ...

Für das Studium oder Schule ist vermutlich ein iPad oder großes iPhone besser geeignet, da besser zu transportieren. Zuhause wäre ein MacBook oder PC besser geeignet, da längere Arbeitszeiten bequemer sind, zB die Tastatur… .

Daher mein Vorschlag, beides und eventuell gebraucht, damit bezahlbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die frage ist welches Macbook M2 genau und auch welches IPad Pro genau?

Je nach Typ haben die unterschiedliche Leistungen. Wobei man sagen kann das der Laptop eher stärker als das IPad ist.

Menike816 
Fragesteller
 05.05.2023, 12:00

Das Neueste was es auf dem Markt gibt.

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Also ich würde mir ein Ipad an deiner Stelle zulegen. Vor allem in Verbindung mit ein Apple Pencil denke ich, dass du gut dabei bist. Ich selbst habe ein Samsung Tablet mit Stift und nutze es dadurch vor allem für Notizen und anderes. Dazu bist du damit gut flexibel. Sa du schon ein Laptop hast. Also wenn du zu deinem Laptop etwas kaufst würde ich das Ipad nehmen. Wenn du dein Laptop "aufgibst" würde ich das Macbook nehmen