Luft- und Raumfahrttechnik, verschiedene Fragen zum Studium.
Ich habe vor nach dem Abitur Luft- und Raumfahrttechnik zu studieren:
Welche Grundvoraussetzungen muss man haben? Was ist am wichtigsten im Studium?
Ist eine zweite Fremdsprache (neben English) wichtig, wie z.B. Französisch?
Welche Unis haben einen besonders guten Ruf in dem Fach? Von wegen Lehrer, Vielfältigkeit der Fächer etc.?!
Wäre echt super, wenn vielleicht schon angehende Ingenieure oder schon ausgebildete mir die Fragen beantworten könnten. Andere natürlich auch :D :).
3 Antworten
Ich selber studiere in TU BS Luft- und Raumfahrttechnik. Bis auf DLR kenn ich sonst niemanden aus der Branche, der da ansäßig ist. Trotzdem ist Braunschweig die forschungsintensivste Region Deutschlands. Auf der anderen Seit ist aber auch Bremen und Hamburg nicht weit.
Was das Studium angeht: Ich bin jetzt regulät im sechsten Semester und hab bis jetzt noch nie eine Klausur verhaut. Zurückblickend kann ich nur sagen, dass es aber auch sicherlich nicht entspannend war. Hab zwar mein Bachelor - was die Klausuren angeht - sehr schnell und mehr oder weniger gut durchgekriegt, musste aber auch auf einen größeren Urlaub und Nebenaktivitäten im großen Stil zwischendurch verzichten.
In Braunschweig hast du als Student die Möglichkeit, in einem Insitut als Hilfskraft tätig zu sein. Ich persönlich bin dort wissenschaftlich seit dem dritten Semster unterwegs und bereue es nicht, dafür die Zeit gewidmet zu haben. Zumal man in der Vorlesung nur die Theorie um die Ohren bekommt und man sehr schnell zu dem Schluss kommen kann "Wozu brauch ich das eigentlich?", kann man wiederum dieses Wissen im Insitut anwenden.
Aachen ist sehr gut für Allgemeinmschinenbau, für Vertiefung der Luft- und Raumfahrttechnik ist Braunschweig (vielleicht neben München und Stuttgart) die richtigere Anschrift.
Ich persönlich habe mir zur Belohnung vorgenommen, erst im Master die Akaflieg und die Erig anzusehen, da es im Bachelor kontraproduktiv ist. Im Studium ist es wichtig, vorallem erstmal voran zu kommen. Wenn dann noch Zeit bleibt, dann kann man auch diesen Sachen nachgehen ))
Ein kleiner Tipp von mir: Die Gesamtzahl der Studieren in BS, die mit mir angefangen haben, betrugen um die 600. Im sechsten Semster sind aus meinem Semster (in allen vertiefungen) um die 200 geblieben. Soll heißen: Jeder Student muss mindest drei bis vier Semster überleben und alle Klausuren schaffen. Hat er sich diese Disziplin aufgebaut und weiß, wie das alles läuft, läuft sein Studium.
Wenn du ne Ader für Luftfahrt oder Raumfahrt hast, dann herzlich Willkommen. Trotz der Lernbelastung wird das deine glücklichste Zeit deines Lebens :))
Lass dir von der TU Braunschweig mal n paar Infos zukommen. Als erstes erma n halbes Jahr Praktikum, sonst keine Chance. Also du studierst erstmal ganz normal Maschinenbau und spezialisiert sich später im Bereich LRT auf einen Bereich :)
Du solltest sehr gut Englisch sprechen.
Also Aachen soll die beste sein. Is aber relativ. Studium is Studium. Manche mögens lieber etwas entspannter. DIe studieren dann bspw. in Braunschweig.
Joar... Arbeitgeber wären dann ESA, DLR und Airbus... Brauschweig is insofern interessant, weil da viele Firmen Ihren Sitz haben bzw. spezielle Bereiche dort mehr gefördert werden. Eben weil man vor Ort auch DLR etc. hat.
Während das Studiums bekommt man sehr viele Ermäßigungen: Kampfsport, Fallschrimspringen usw. Du kannst dich dort an Projekten beteiligen, in denen du Raketen konstruierst und baust...
Die Grundvoraussetzungen und Grundlagen sind die gleichen wie bei jedem Maschinenbaustdium, es handelt sich hier schließlich um eine Spezialisierung wie z.B. Fahrzeugtechnik, Verbrennungsmotoren oder Logistik. Die wichtigsten Voraussetzungen sind Mathe und Physik. Englisch ist inzwischen unabdingbar, schon wegen der Fachliteratur. Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind immer hilfreich, besonders für die Berufskarriere. Da ist natürlich Frankreich mit seiner einschlägigen Industrie interessant. Ständig unterschätzt werden übrigens (zum Jammer der Professoren) die Anforderungen an die muttersprachliche Kompetenz. Bezüglich der Wertigkeit deutscher Hochschulen und Fachbereiche ist schwer eine objektive Rangordnung auszumachen.