Lohnt es sich mehr bei einer Spedition zu Arbeiten oder Selbstständig als Kraftfahrer tätig zu sein?
4 Antworten
Als selbständiger Fahrer bzw Subunternehmer benötigst du auch eine eigene Lizenz zur Güterbeförderung. Die ist mit zahlreichen Anforderungen verbunden
- Abgeschlossene Lehre als Speditionskaufmann oder Sachkundeprüfung bei der IHK bestanden
- blitzsauberes Führungszeugnis
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister
- Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt, Gemeinde, Sozialversicherungen und Berufsgenossenschaft
- nicht zu viele Einträge in Flensburg
- Nachweis von ausreichend Eigenkapital (€ 9.000,- für den ersten LKW)
Das ist für viele nicht machbar. Dann ist es sinnvoller man bleibt Angestellter
Wenn du als Fahrer arbeitest musst du dich um die Kosten wie Versicherung, Leasing, Kraftstoff, Wartung und dem ganzen Kram kümmern. Auch nicht darum das Frachtaufträge rein kommen. Du kassierst Ende des Monats dein Gehalt und gut ist.
Als Unternehmer kriegst du zwar wenn es wirklich gut läuft entsprechend Geld, hast aber dafür einen Haufen Verantwortung. Ich habe mal nebenher in einer Spedition mit 35 LKW's und 41 Aufliegern gearbeitet. Da konnte ich schon so einiges mitbekommen. Für mich wäre das Risiko nichts.
Jeden Monat mussten bis zu 150 000€ nur an Fixkosten wie Löhne, Gehälter, Leasing für die LKW usw. raus. Und die mussten erst einmal Erwirtschaftet werden.
Angestellt mit Festgehalt und entsprechender Kündigungsfrist ja sonst nein
Als angestellter Fahrer. Selbstständig verdienst du heute kaum noch die Butter aufn Brot.