Liebeslyrik aus der Literaturepoche Sturm und Drang für Klausuren?

2 Antworten

Liebesgedichte aus der Literaturepoche des Sturm und Drang:

Heidenröslein

Mailied

Willkommen und Abschied (1. Version)

Rastlose Liebe

Neue Liebe neues Leben

(Alle von Goethe)

Auszug,: "Die Lyrik des Sturm und Drang

Da die Autoren und Autorinnen des Sturm und Drang eine Poesie ablehnten, die starren Vorgaben folgen, verfolgten sie das Konzept einer freien Poetik. Auch hier war Goethes Schaffen prägend. Mit der Erlebnislyrik rückten persönliche Erlebnisse in den Mittelpunkt literarischer Werke, die zu allgemeinen Aussagen erweitert wurden. Erlebnislyrik sollte den Eindruck erwecken, als würde der Leser oder die Leserin sie gerade erleben. Das zentrale Motiv der Erlebnislyrik ist die Natur. In ihr spiegeln sich die Empfindungen und Stimmungen des lyrischen Ichs. Sehr anschauliche Beispiele dafür sind Goethes "Willkommen und Abschied" oder seine Ballade "Der Erlkönig".

Die Dramatik des Sturm und Drang

Das Drama war im Sturm und Drang die verbreitetste Literaturgattung. Typisch für die Dramen dieser Zeit war der tragische Held, der seinem Scheitern nur durch Selbstmord, Mord oder Selbstverstümmelung entkommen kann. Weitere Merkmale dramatischer Texte im Sturm und Drang sind:

  • die Behandlung aktueller gesellschaftlicher Probleme.
  • Konflikte mit der bestehenden Weltordnung.
  • Forderung des Individuums nach Freiheit und Selbstbestimmung.
  • das aufbegehrende Naturgenie.

 

Damit einhergehend forderten die Autoren und Autorinnen auch hier freie Formen und pochten auf ihre künstlerische Freiheit. Das hatte zur Folge, dass viele Dramentexte nur schwer aufführbar waren. Aber auch darin kannst du das Denken des Sturm und Drang erkennen: Nicht nur wurden gängige Techniken und Einheiten dieser Gattung abgelehnt. Die Schaffenskraft, das Genie des Dichters, setzte sich sogar über das hinweg, wofür dramatische Texte eigentlich geschrieben werden: um auf der Bühne gespielt zu werden.

Wichtige Autoren und Werke:
  • Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832): "Die Leiden des jungen Werther" (1774), "Willkommen und Abschied" (1771) oder "Prometheus" (1774)
  • Friedrich Schiller (1759–1805): "Die Räuber" (1781) oder "Kabale und Liebe" (1784)
  • Friedrich Maximilian Klinger (1752–1831): "Sturm und Drang" (1776)
  • Gottfried August Bürger (1747–1794): "Leonore" (1773) oder "Der Bauer an seinen durchlauchigen Tyrannen (1744)
  • Johann Gottfried von Herder (1744–1803): "Fragmente über die neuere deutsche Literatur" (1767/68) oder "Volkslieder" (1778/79)

"

https://abi.unicum.de/abitur/abitur-lernen/sturm-und-drang-merkmale

https://wortwuchs.net/literaturepochen/sturm-und-drang/