Lebenszyklusmodell touristischer Destinationen von Butler - Kritik?

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Meines erachtens kann beides stimmen, dass auf besser zahlende Touristen gesetzt wird, wie beispielsweise Venedig, Dubrovnik, Kurbäder in Deutschland etc. Das kann sich nicht jeder leisten, doch durch diese Zusatzeinnahme steigt der Gewinn kurzfristig weiter. Wenn dann jedoch die Destination nicht das bieten kann, was diese erhöhten Kosten ausmacht, gehen die Einnahmen dennoch zurück, siehe die meisten Kurbäder im Harz, wo das Baumsterben die Schönheit zerstört hat.

Venedig macht jedoch noch immer höhere Gewinne durch Events, die hier ihren Ursprung hatten und daher auch reiche Menschen auf Dauer anziehen, wie der Karneval in Venedig.

Destinationen, die sich auf eine Touristengruppe festlegten, wie der Wienerwald, wurden durch ähnliche Angebote, die moderner wirkten abgelöst und gingen unter. Das könnte mit dem Ballermann auf Mallorca ebenfalls passieren, da der Sonnenstrand in Bulgarien ähnliches auf größerer Fläche anbieten kann. Dazu muss das Konzept stimmen. Direkt nördlich des Massentourismus geht der Sandstrand weiter in Rumänien. Die haben es jedoch versäumt, sich auf die heutigen Anforderungen umzustellen. Trotz gleicher Vorraussetzung, wie Bulgarien, wirkt der Tourismus am Strand von Constanza verschlafen und altbacken und zieht keine Massen an.

Wohl die Grenzen erreicht sind die Ökotourismusangebote im Wendland. Obwohl hier der Massentourismus auf eine kurze Zeit im Jahr beschränkt ist. Das extreme Wachstum hat den Höhepunkt überschritten, da die Aufnahmekapazität nicht erhöht werden kann und die Veranstalter sich zerstritten haben und nun alle ihr eigenes Süppchen kochen. Hier der Link zum Hauptveranstalter https://www.kulturelle-landpartie.de/termine.html