Kurze Zusammenfassung zu Emilia Galotti. Wie?

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- Von Lessing geschrieben und 1772 veröffentlicht; ein bürgerliches Trauerspiel, das den Konflikt zwischen Adel und Bürgertum thematisiert und dabei insbesondere Kritik an der höfischen Gesellschaft und dem Adel zur Zeit der Aufklärung übt, aber auch am Bürgertum zu dieser Zeit

- Es geht grob um die rücksichtslose Schwärmerei des Prinzen Hetore, eines Adeligen, für Emilia, eine Bürgerliche, die mit jemand anderem verlobt ist. Eine Intrige mit dem Ziel, Emilia in die Hände des Prinzen zu bringen, wird eingefädelt und führt letztendlich zum Tod der Bürgerlichen.

- 1. Akt: Exposition - Charakterisierung von Hettore und Marinelli; (indirekte) Vorstellung von Emilia und ihrer geplanten Hochzeit noch am selben Tag mit Graf Appiani; der Prinz gesteht Marinelli seine "Liebe" zu Emilia und gibt ihm die Vollmacht, er dürfe alles tun, was er wolle, um die Hochzeit Emilias zu verhindern

- 2. Akt: Eine Art 2. Exposition; Steigende Handlung - Emilia, ihre Eltern und Appiani treten auf und werden vorgestellt. Marinelli versucht, Appiani dazu zu bringen, die Hochzeit zu verschieben, aber dieser lehnt ab. Man erfährt, dass der Prinz Emilia seine Liebe an diesem Tag gestanden hat, sie ist aber außer sich vor Entsetzen darüber und hat seinen Annäherungsversuchen nicht nachgegeben.

- 3. Akt: Höhepunkt und Peripetie - Nach dem ersten erfolglosen Versuch Marinellis, die Hochzeit zu verschieben, fädelt er eine Intrige ein, um Emilia in den Machtbereich des Prinzen zu bekommen: Er täuscht mithilfe von angeheuerten Verbrechern einen Unfall auf die Kutsche vor, in der Emilia zu ihrer Hochzeit fährt, und "rettet" sie dann daraus, indem er sie auf das Lustschloss des Prinzen bringt. Ihr Verlobter Appiani wird bei dem Überfall tödlich verwundet. Emilia befindet sich jetzt im Schloss des Prinzen.

- 4. Akt: Fallende Handlung - Verschiedene Personen durchschauen die Intrige: Orsina, eine ehemalige Geliebte des Prinzen, die sich persönlich beleidigt von ihm fühlt, klärt Odoardo (Emilias Vater) darüber auf und gibt ihm, als er außer sich vor Entsetzen ist, einen Dolch (in der Absicht, dass er den Prinz damit töten solle, der ihnen beiden Unrecht getan hat)

- 5. Akt: Katastrophe - Odoardo will Emilia mit sich aufs Land nehmen, weg vom Prinzen, aber Marinelli und Hettore überzeugen ihn, dass es besser für Emilia wäre, wenn sie in der Stadt (und damit in der Nähe des Prinzen) bleiben würde, bis die Umstände des "Überfalls" geklärt sind. In einem Moment, in dem Emilia mit ihrem Vater allein ist, bittet sie darum, dass er sie tötet, weil sie lieber unschuldig sterben will, als dem Prinzen zu erliegen (-> wegen den hohen moralischen Ansprüchen des Bürgertums zu dieser Zeit), was der Vater dann auch tut.

..... Okay, irgendwie ist das echt lang geworden. Zu lang, oder? Tut mir leid, ich bekomm das nicht kürzer hin... Aber ist ja wohl nicht schlimm, zu viel zu schreiben haha. Vielleicht wenn du nur meinen zweiten Stichpunkt von oben aufschreibst? Das wäre dann kurz...

paulklaus  04.07.2017, 17:17

Sorry, das aber ist viiieeel mehr Deutung / Interpretation als SACHLICH-NÜCHTERNE Zusammenfassung !

Zudem ist der Text als Zusammenfassung (Beschränkung auf das Wesentliche ! KEINE Einzelheiten !) zu lang !

pk

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