Kunststoffe?

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Hi,

das, was du bei Aufgabe 2a geschrieben hast, ist gar nicht schlecht. Das würde ich im Wesentlichen so stehen lassen.

Auch bei Aufgabe b hast du zwar geschrieben, dass die Kräfte bei Knäulen geringer sind als bei teilkristallinen Strukturen, aber das Warum fehlt. Das lässt sich aber relativ leicht beantworten: Aufgrund der Verknäulung sind die Molekülketten kaum geordnet und die sich ausbildenden zwischenmolekularen Kräfte wirken demnach schlechter. Bei teilkristallinen Strukturen liegen Abschnitte der Moleküle geordnet vor, zwischen denen sich die zwischenmolekularen Wechselwirkungen besser ausbilden können. Du musst also schauen: Wie ist die Struktur, was folgt daraus chemisch gesehen und welche Eigenschaften ergeben sich daraus? Hier also:

  • verknäult: ungeordnete Polymerketten -> Ketten können sich nicht gut aneinanderlagern -> geringere zwischenmolekulare Kräfte
  • teilkristallin: teilweise geordnete Abschnitte -> in bestimmten Bereichen Ausbildung zwischenmolekularer Kräfte höher -> höhere zwischenmolekulare Kräfte als in gänzlich verknäulten Strukturen.

Bei Aufgabe 3 hast du dich zwar wiederholt, die Erläuterungen passen aber in etwa. Ich schätze mal, dass du das aus dem Internet hast.

Für Aufgabe 4 musst du dir die Struktur anschauen und die Eigenschaften daraus ableiten (Struktur-Eigenschafts-Beziehung sagt dir vielleicht was). PVC, also Polyvinylchlorid, besteht aus Ketten von CH2-CHCl-Einheiten. Zwischen den ganzen Chloratomen und den Wasserstoffatomen benachbarter Ketten können sich sehr viele Dipol-Kräfte ausbilden, die dafür sorgen, dass der Stoff fest ist. Trotzdem handelt es sich um einen Thermoplasten, weil die Polymerketten keine Verzweigungen aufweisen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Chemie + Latein Lehramt