Kündigung wegen Mobbing, Angst vor Kündigungsfrist?

5 Antworten

Das Beste wäre mit deiner Chefin darüber zureden. Sag ihr, dass du Angst hast, dass wenn sie deine Mitarbeiter konfrontiert es vielleicht noch schlimmer wird. Sie weiß was zu tun ist. Einfach ehrlich sein:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Am Ende ist es wichtig, dass es DIR besser geht

und nicht deinen Kollegen oder deiner Chefin.

Und du mußt deine Kündigung auch nicht begründen.

Da die Chefin dich schätzt, hätte sie sicher gerne die Chance, etwas, das in ihrem Betrieb schief läuft, in Ordnung zu bringen. Du solltest vor der Kündigung mit ihr reden. Erzähl ihr auch von deinen Ängsten.

Du brauchst keine Angst vor der Kündigungsfrist haben.. Rede mit deinem Arzt darüber, er wird dich Krankschreiben für den Rest der Zeit, ich habe das in meiner Ausbildung erleben müssen und weiß wie du dich fühlst.. Wenn du deinem Arzt erklärst wie sehr du unter der Situation leidest wird er dir auf jedenfall helfen. Alles Gute für dich

Ich habe allerdings panische Angst vor der Reaktion meiner Chefin, die eigentlich in Ordnung ist,

Warum hast Du dann Angst? Hast Du schon mal mit ihr über Deine Probleme geredet? Falls nein, warum nicht?

Anscheinend bist Du das potentielle "Opfer". Du leidest vor Dich hin, hast kein Selbstbewußtsein, wehrst Dich nicht, suchst Dir keine Hilfe/Unterstützung und hast auch noch Angst vor der Reaktion der Mobber, falls diese auf ihr Fehlverhalten angesprochen werden sollten.

Sorry, aber so wirst Du im nächsten Betrieb evtl. wieder die gleichen Probleme bekommen. Leider gibt es fast überall einen oder mehrere Kollegen die anscheinend mit sich selbst nicht zufrieden sind und das an schwächeren MA auslassen oder die schlicht und einfach "nur" bösartig/neidisch....sind.

Kündigen solltest Du ohne Sperre des ALG sowieso nur, wenn Du einen anderen Job hast oder beim Amt abgeklärt ist, dass Du ohne Sperre selbst kündigen kannst. Dazu braucht es allerdings mindestens ein Attest vom Arzt der bescheinigt, dass Dir physisch und psychisch Schaden entsteht, wenn Du weiter dort arbeitest.

Ich empfehle Dir erst einmal ein "Mobbingtagebuch" zu führen. Du schreibst den Vorfall mit Datum, Uhrzeit und evtl. vorhanden Zeugen auf. Vielleicht erledigt sich das dann schon, wenn die "mobbenden" Kollegen sehen, dass Du das notierst (war bei uns im Betrieb schon so).

Bei Bedarf sprichst Du Deine Chefin an, bittest um ein Gespräch und informierst sie über die Vorkommnisse . Wenn man Dich als AN behalten möchte, wird sich auch etwas tun und ob die Kollegen dann sauer sind, ist nicht Dein Problem, das haben sie sich dann selbst zuzuschreiben.

Sap1004 
Fragesteller
 23.08.2019, 07:34

Danke erstmal vielmals für deine Tipps.

Was ich aber ergänzen muss, ist, dass ich bereits sehr lange damit ringe und bereits sicher bin, dass ich gehen möchte. Ich rede auch mit meinem Partner und Freunden über das Problem. Natürlich bin ich auch gerade dabei, mich um eine andere Stelle umzusehen, die mich von der Büro Arbeit weit weg bringt, denn das ist es, was ich nicht mehr machen möchte.

Natürlich kann man mich jetzt als "Feigling" bezeichnen und sagen, dass ich einfach weglaufen will, aber meine Intuition ist, dass ich mir selbst nur schade, wenn ich dort bleibe und dass mich niemand zwingen kann, einen Job zu machen, der mir nicht gut tut - im Gegenteil, er zermartert mich richtig.

Und ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, so muss es nicht sein. Ich muss mich keinen Tag täglichen Angriffen aussetzen und hoffen dass es endlich besser wird.

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Hexle2  23.08.2019, 08:53
@Sap1004
. Ich muss mich keinen Tag täglichen Angriffen aussetzen

Das stimmt. Wenn man die Möglichkeit hat, einen anderen Job anzunehmen, sollte man das auch tun.

und hoffen dass es endlich besser wird.

Das wünsche ich Dir.

Wenn Du Angst hast, dass man Dir während der Kündigungsfrist das Leben schwer macht, kannst Du das entweder "leidend" überstehen (falls das so kommt) oder einfach mal dagegenhalten.

Du hast doch nichts mehr zu verlieren, wenn Du gekündigt hast. Zeig den "Herrschaften", dass sie sich ihre Angriffe sparen können, weil es Dir egal ist, Du bist bald weg. Vielleicht "überwindest" Du Dich auch und gibst mal Kontra.

Ist Dir das alles zu viel und Dir geht es nicht gut, geh zum Arzt. Bevor solche Dinge nicht nur psychisch sondern auch physisch negative Auswirkungen haben, sollte man schauen, dass man nicht mehr an diesen Arbeitsplatz geht. Dein Arzt wird Dir hier, sollte er feststellen, dass ein weiterer Verbleib am Arbeitsplatz nicht zumutbar ist, auch eine entsprechende AU-Bescheinigung ausstellen.

Du solltest in der Kündigung auch den Freizeitausgleich für Resturlaub/Überstunden (falls vorhanden) beantragen. Damit würdest Du die "Anwesenheitszeit" im Betrieb zum Ende der Kündigungsfrist verkürzen

Vielleicht kommt Dir Deine Chefin auch entgegen und schließt einen Aufhebungsvertrag zu einem früheren Termin (wenn Du das möchtest).

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