KPM Porzellan Schale echt?


30.01.2023, 16:28

Das ist die Rückseite

4 Antworten

Hallo!

Mein gott, bitte nicht wegwerfen!

Das ist Wertvolles Krister Porzellan um 1850!

Es könnte sich um ein Schreibset oder eine Saucenschale für den Esstisch handeln.

Echt tolles stück, und auf keinen fall wegwerfen!

Da die Deckel höchstwahrscheinlich fehlen, hat es eher nurnoch einen emotionalen wert anstatt eines marktwertes, ansonsten hättest du von 100€ ausgehen können.

Liebe Grüße und bitte behalten!

Altes braucht eine Seele und kann sehr gerne noch benutzt werden! 😁.

Aber immer per hand abwaschen!

Woher ich das weiß:Hobby

Diese Schale ist echt, aber nicht von der berühmten Porzellanmanufaktur KPM Berlin, sondern von der

Porzellanfabrik Carl Krister,Waldenburg

Könnte eine Tintenfass Schreibtisch Schale sein.

Könnte von 50-60€ +/-einbringen.

Schnick1966 
Fragesteller
 30.01.2023, 16:50

OK danke. Wo kann man das am besten verkaufen?

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Margita1881  01.02.2023, 11:24
@Schnick1966

Sehr Gerne Schnick1966,

zu Deinem Kommentar:

Danke für deine Einschätzung. Mal sehen was ich jetzt mache

Du solltest bedenken: Bei Deiner Tintenfass Garnitur fehlen die Deckel, das ist auf jeden Fall wertmindernd.

Ansonsten kannst Du natürlich jeden Preis verlangen; ist halt die Frage, ob es jemand kaufen wird.

LG Margita

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Margita1881  01.02.2023, 19:50
@Margita1881

Wenn Dir Links mit hohen Wunschpreisen gezeigt werden, ist das nicht unbedingt hilfreich, da wie gesagt, verlangen kannst alles, nur die Verkaufspreise sind relevant.

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Hallo Schnick, 👋

hier handelt es sich nicht um die

Königliche Porzellan Manufaktur,

sondern um die

Krister Porzellan Manufaktur.

Krister Porzellan-Manufaktur AG, vormals Krister Porzellanindustrie Aktiengesellschaft, vormals Porzellanindustrie Aktiengesellschaft, vormals Krister Porzellan-Manufaktur, vormals Porzellanfabrik Carl Krister, vormals Krister Porzellan-Manufactur OHG, vormals Krister Porzellan-Manufactur, vormals Sanitätsgeschirr- und Steingutfabrik Carl Krister, vormals Sanitätsgeschirr-Fabrik Rausch sowie Porzellanfabrik Hayn, Deutschland, Waldenburg, um 1880, Teller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Szepter ähnlicher senkrechter Strich, darunter KPM (für Krister Porzellan Manufaktur) blauer Stempel unter Glasur (gültig für die Zeit 1840 – 1895), 10718 in Gold auf Glasur gemalt, Z gepresst, nicht signiert, Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 314, Marke Nr. 7 identisch, weitere Literatur: Gerhard Schmidt-Stein, Schlesisches Porzellan vor 1945, Seite 255 ff., Beschreibung der Fabrik sowie Seite 278, identische Marke abgebildet (dort gültig für die Zeit 1840 – 1895), weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute (Ausgabe Jahr 2000), Seite 361, Marke Nr. 2861 identisch (dort gültig für die Zeit ab 1885, Anm. MEK: diese Datierung ist zeitlich nicht richtig, siehe Datierung bei Schmidt-Stein, diese ist richtiger), weitere Literatur: Martin Kügler, Beste Qualität zu civilen Preisen, Schlesisches Porzellan seit 1820, Seite 30, Fabrikbeschreibung, weitere Literatur: Emanuel Poche, Porzellan-Marken aus aller Welt, Marke Nr. 1058 identisch (dort gültig für die Zeit ab 1831, Anm. MEK: diese Datierung ist zeitlich nicht richtig, siehe Datierung bei Schmidt-Stein, diese ist richtiger), Carl Franz Krister (geb. 03.03.1801), Blaumaler und Porzellanarbeiter gründete 1831 in Waldenburg eine Porzellanfabrik, dazu hatte er die Sanitätsgeschirr-Fabrik Rausch(diese evtl. auch im Zeitraum von 1831 – 1836) und die Porzellanfabrik Hayn übernommen, Krister war vorher in diesen Fabriken tätig, er vereinte beide Fabriken und beiden Fabriken wurden der Grundstein für das spätere Großunternehmen von Krister, Firmierung Sanitätsgeschirr- und Steingutfabrik Carl Krister, ab ca. 1840 firmierte die Fabrik Krister Porzellan-Manufactur, im Eigentum der Fabrik stand auch eine Kaolingrube bei Meißen, diese firmierte als Carl Krister’sche Dampf-Caolin-Schlämmerei zu Seilitz bei Meißen, 1852 wurde Krister Kommerzienrat, Krister verstarb am 10.11.1869, in die Nachfolge traten seine Witwe Theresia Krister sowie weitere Verwandte, wie folgt beschrieben, ein, Kristers waren kinderlos, nahmen aber die 5 Kinder von Theresias Schwester (verheiratete Dimter) bei sich auf, als diese verstarb, eine dieser Nichten, Margarete Dimter heiratete den Kaufmann Robert Haenschke, Anna Dimter heiratete den späteren Porzellanfabrikanten Hermann Ohme, siehe dort, nach Kristers Tod wurden Inhaber Theresia Krister, Robert Haenschke, der Kaufmann August Dimter und der Modelleur Franz Dimter, 1872 verstarb Theresia Krister, die Fabrik wurde offene Handelsgesellschaft, Firmierung Krister Porzellan-Manufactur OHG, Inhaber blieben die drei o. g. Personen, 1880 wurde der zwischenzeitlich erworbene Besitz in Tannhausen verkauft, mit dem Erlös wurden alle Verwandten wohl ausbezahlt, denn ab 1881 waren nur noch Inhaber August Dimter und Robert Haenschke, Prokura erhielt u. a. Haenschkes Sohn Albert Haenschke, 1888 tritt Georg Faist (geb. 1863) als stellvertretender Betriebsleiter in die Fabrik ein, Faist war der Großneffe des Begründers der Faist’schen Steingutfabrik in Schramberg, 1889 wurde Faist technischer Betriebsleiter, als dieser blieb er bis 1897 in der Fabrik und wechselte dann zur Tiel’schen Porzellanfabrik in Waldenburg, 1893 verstarb August Dimter und seine Witwe Anna Dimter (geb. Freyer) trat an seiner Stelle in die Fabrik ein, die Firmierung änderte sich in etwa zu dieser Zeit in Porzellanfabrik Carl Krister, 1895 schied Anna Dimter aus, neue Inhaber Robert und Albert Haenschke, 1902/1903 wurden zwei neue Marken eingeführt bei denen KPM durch KPF (für Krister Porzellanfabrik) ersetzt wurde, 1904 verstarb Robert Haenschke sowie noch im gleichen Jahr seine Witwe Magarethe Haenschke, neue Eigentümer wurden Albert Haenschke sowie dessen zwei Schwestern Wanda und Margarete, kurze Zeit, von 1904 – 1906, war Franz Balzer, Schwiegersohn von Carl Krister auch Mitinhaber, ab 1905 änderte sich die Firmierung in Krister Porzellan-Manufaktur, in der Firmenmarke wurde wieder KPM statt KPF verwendet, am 08.07.1920 wurde ...usw....

http://museumek.eu/?page_id=44039

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Bodenmarke

Die bekannteste Porzellanmarke von Krister war seit 1840 in Gebrauch.

Anfangs war eine Verwechslung der Krister-Porzellanmarke mit dem Zeichen der Königlichen Porzellanmanufaktur KPM in Berlin beabsichtigt:

Kristers Marke zeigte über dem Monogramm KPM

(für Krister Porzellan-Manufaktur) einen

senkrechten Strich, der dem berühmten Zepter

der Berliner Manufaktur ähneln sollte.
Um eine Verwechslung mit dem Billigkonkurrenten zu erschweren, wurde das Berliner Porzellan ab 1844 mit dem preußischen Adler, Krone, Zepter und Reichsapfel markiert. Krister zog bald nach und benutzte ebenfalls einen Adler, aber ohne die königlichen Insignien.

https://dewiki.de/Lexikon/Krister_Porzellan-Manufaktur

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Du könntest sie ja mal für 150-200 € anbieten

und schauen, was passiert... so eine Schale

wie deine habe ich nicht gefunden und sie

scheint eher selten zu sein...

https://www.ebay.de/itm/255872835549?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338364438&toolid=11000&_ul=DE&customid=EAIaIQobChMIyKKwgufw_AIVl8p3Ch1gYQWzEAkYAyABEgJO9fD_BwE&gclid=EAIaIQobChMIyKKwgufw_AIVl8p3Ch1gYQWzEAkYAyABEgJO9fD_BwE

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LG 🙋🏻‍♀️

Schnick1966 
Fragesteller
 31.01.2023, 19:09

OK. Es ist schwierig den Wert jetzt einzuschätzen, wenn doch verschiedene Einschätzungen hier hergegeben werden. Ich lese mich mal in deine Infos ein. Danke

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Margita1881  31.01.2023, 19:29
@Schnick1966

Hallo Schnick1966,

ganz ehrlich: 150-200 € sind doch etwas übertrieben und unrealistisch.

Zwar einschmeichelt für Dich, aber da müsste die Tintenfass Garnitur schon von Meissen sein.

Tut mir leid, so sieht aber die Marktlage bei Krister Porzellanobjekte aus, auch wenn es momentan nirgends angeboten wird.

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Schnick1966 
Fragesteller
 31.01.2023, 19:52
@Margita1881

Danke für deine Einschätzung. Mal sehen was ich jetzt mache

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Für KPM ist das sehr grob gearbeitet. Dreh mal um und zeig die Marke.

Schnick1966 
Fragesteller
 30.01.2023, 16:24

Das eine Foto ist die Rückseite mit dem Stempel. Mehr steht nicht drauf

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Schnick1966 
Fragesteller
 30.01.2023, 16:27
@Glueckwunsch49

Have gesehen, dass das zweite Bild nicht hochgeladen wurde. Ich muss gucken wie ich das machen muss

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Glueckwunsch49  30.01.2023, 17:35
@Schnick1966

Wenn du "KPM Stempel" bei google eingibst, kommst du auf die Homepage der KPM Berlin, wo dir die original Zepter Marken angezeigt werden. Die von dir fotografierte ist nicht dabei. Da wollte jemand sich mit fremden Federn schmücken.

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Schnick1966 
Fragesteller
 30.01.2023, 18:10
@Glueckwunsch49

Oh. Das ist aber nicht so toll. Und was ist mit der Aussage von Margita1881?

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