Können Verstorbene vor ihren Tod vorhersehen?
Hallo!
Am Dienstag verstarb meine Uroma an Nierenversagen mit 81 Jahren.
Vor circa 3 Wochen sind meine Mutter, meine Schwester und meine Oma zu meiner Uroma gefahren um sie zu besuchen. Sie waren bei ihr daheim, halfen ihr beim aufräumen, kauften für sie ein und halfen ihr bei den Hausarbeiten.
Eines Tages als sie noch drüben waren wollte meine Mutter und meine Oma in die Küche zu ihr gehen und sahen sie wie sie 8 Spiegeleier machte und den Tisch groß deckte. Darauf hin fragte meine Oma: " wieso kochst du so viel? Wir sind doch blos zu 3". Die Uroma antwortete: " nein, nein, siehst du da da ist dein Onkel der Hunger hat, die junge Frau die noch im Bett liegt müssen wir auch noch was zum essen geben und Opa sieht auch noch Hunger aus. Ich hab ein volles Haus und viele Gäste und kann ihnen doch nicht hungern lassen." Es war aber keiner im Haus außer meine Oma, Mutter, Schwester und Uroma. Später am Abend rief sie ihren verstorbenen Mann zum essen und deckte ihn den Tisch.
Was soll das bedeuten? 3 Wochen vor ihren Tod hat sie angefangen Leute zu sehen die nicht da sind.
Außerdem saßen die im Wohnzimmer und die Uroma sagte zu meiner Mutter: "ich habe heute nacht von deiner Tochter geträumt. Ich konnte sie hören, aber nicht sehen."
Was meint sie damit? Was will sie damit sagen? Hat das eine Bedeutung. Oder nicht?
Nach 2/3 Wochen verstarb die Frau.
Mfg
7 Antworten
Mein herzliches Beileid. Deine Oma hatte sicherlich Demenz und gar nicht mehr gewusst, dass einige ihrer Lieben schon verstorben waren. Die Alten sind halt nicht mehr ganz fit im Kopf, weißt du. Zu träumen ist normal, es ist alles im grünen Bereich und nichts Außergewöhnliches.
Dieses "Phänomen" hat absolut nichts mit unserer Definition von "Träumen" zu tun!
Ich glaube auch,dass man den Tod spürt.Mein Mann war im Krankenhaus und als ich ihn besuchte hat er gesagt ich solle aus dem Nachtkästchen die Papiere holen,er darf nach Hause.Was unmöglich sein konnte,weil er nach einer schweren Operation auf der Intensivstation lag.Da ich ihn ja nicht mitnehmen konnte wurde er böse. Am nächsten morgen bekam ich einen Anruf,dass sich sein Zustand sehr verschlechtert hat und er nur noch ein paar Tage zu leben hat.Er wollte dem Tod davon laufen.Habe heute noch Gänsehaut wenn ich daran denke.Meine Oma ist schon 35 Jahre tot und auch bei ihr hat der Tod im wahrsten Sinne des Wortes angeklopft und angeklingelt.Ich schlief mit ihr in einen Zimmer,weil ich bei ihr aufgewachsen bín und sie hat mich gefragt ob ich nachts das Klingeln gehört habe und ich verneinte es.In der anderen Nacht hörte sie an der Wohnungstür heftiges klopfen,aber da niemand ins Haus konnte fragte sie am anderen Tag die Nachbarn im Haus ob jemand geklopft hätte,aber alle verneinten es.Es konnte ja kein Fremder ins Haus.Sie hörte es noch eine Nacht das Klopfen.Danach wurde sie angefahren und starb wenig später.L.G.
ich denke schon......meine oma ist vor ein paar jahren ganz traurig alleine gestorben und hatte an ihrem letztem tag etwas für mich besorgt, was nur ich bekommen sollte...leider bin ich ausgerechnet an diesem tag mal nicht zu ihr ins krankenhaus gefahren,weil ich den ganzen tag gearbeitet hatte.....sie hatte mich aber still erwartet, weil sie spürte, es geht zuende..... Ich hatte in der nacht merkwürdig geschlafen und bin morgens mit einem endlosem leeren gefühl aufgewacht.........sie war in der nacht einsam gestorben.........
...niemand stirbt "einsam" und alleine - viele suchen sich den Zeitpunkt bewusst aus, um ihren Lieben den Schmerz des Abschieds zu ersparen und die Seele einfach gehen kann, denn sie werden von denen abgeholt, die ihnen im materiellen Leben am nächsten standen.
Es geht grundsätzlich um glauben: Niemand stirbt alleine, auch wenn seine (ihre) Lieben beim Sterben nicht anwesend sind. Jede Seele wird "abgeholt", d. h. diejenigen, die dem Menschen emotional am nächsten standen, kommen, um ihn hinüber zu begleiten. Kurz vor dem Tod sehen die Sterbenden Menschen, "Seelen", die für sie bereit stehen, um ihnen zu helfen. Meine Mutter starb vor 12 Jahren. Einen Tag, bevor sie den letzten Atemzug machte, sagte sie plötzlich "schaut, da sitzt Mama auf dem Bett. Sie hat die gleichen weißen Haare wie ich - seht ihr sie nicht?" Wir konnten sie nicht sehen, nur sie nahm sie wahr, wurde immer ruhiger in dem Wissen, sie kann in Frieden gehen.
Das ist zwar unheimlich, kann aber genauso wahr sein, wie es auch nur normale Verwirrtheit sein kann. Meine Oma väterlicher seits war zu ihrem Lebensabend nicht einmal mehr in der Lage ihren eigenen Sohn zu erkennen. Soviel dazu ;)