Kater kämpft nach Kastration weiter
Immer wieder Probleme mit der Katze :( leider ... vielleicht weiß jemand Rat. Vorige Woche habe ich meinen 1 1/2 jähr. Kater kastrieren lassen. Es wurde dringend nötig, da er sich fast täglich mit anderen prügelte. DIe OP ist gut verlaufen und da er ein notorischer Freigänger ist, war er sofort wieder draußen. 2 Tage gab es keine Probleme. Aber dann ging es wieder los. Immer aller drei Tage kommt er nachts wieder mit Verletzungen nach Hause. Leider weiß ich nicht mit wem er sich anlegt. Wir haben hier nur 3 Häuser und ringsrum ist Wald. Das Dorf ist 2 km entfernt. Und hier gibt es nur noch 1 kastr. Kater und 1 kast. Katze. Aber die sind sehr zurückhaltend und ich sehe sie nie in Paulis Revier. Kann es sein, dass die Hormone noch nicht richtig abgebaut sind? Vielleicht schleicht auch ein nichtkastrierter Fremdkater hier nachts herum. Manchmal dachte ich schon, dass sich Pauli mit anderen Tieren anlegt, weil er oft voll Schlamm und nass wiederkommt und total zerkratzt ist und Bisswunden hat. Ich habe ihn schon oft an unserem Teich gesehen. Er fühlt sich von ihm magisch angezogen. Aber vorgestern nacht habe ich deutlich Katzengeschrei gehört und nehme doch an, dass es Katzen sind mit denen er sich anlegt und keine anderen Tiere. Ich habe mir jetzt schon "Felifriend" bestellt und erhoffe mir Besserung. Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder andere hilfreiche Tipps?

9 Antworten
ich hatte auch mal so einen Kollege ;-) Du mußt das vielleicht etwas lockerer sehen. Da Du in einer ländlichen Gegend wohnst, gibt es auch andere Katzen die ihr Revier verteidigen. Wenn Dein Kater dann angegriffen wird, muss er sich schließlich wehren und dabei bleibt es nicht aus, das er die eine oder andere Plesur davon trägt.
Ausserdem ist Dein Kater noch recht jung und will sich noch behaupten. Das liegt halt in der Natur der Dinge. Mit der Zeit reguliert sich das von selbst, wenn er genug vom kämpfen hat.
Also, lass ihm seinen Spass.
Gruß MCK
Unser alter Kater hat auch trotz Kastration immer gekämpft. Der Unterschied war, dass er vorher mit anderen Katern um die Gunst der Weibchen gekämpft hat und nach der Kastration hat er weiter sein Revier verteidigt. Die Revierverteidigung geht natürlich nach einer Kastration nicht weg. Unser Kater ist 18 Jahre alt geworden und hat bis zum Schluss keinen anderen Kater in seinem Revier geduldet und mächtig gerauft wenn mal ein anderer aufgetaucht ist.
Er wird sich auch weiterhin prügeln... scheinbar gibt es da jemanden den er absolut nicht abkann...
Was man da machen kann weiss ich nicht :( Die Katze einer Bekannten hat schon ein Auge was immer Trähnt weil eine andere Katze ihr den tränenkanal aufgerissen hat... ihre ohren sich auch total zerfetzt... Und bei einer Anderen bekannten wurde einer Katze der Bauch aufgerissen und musste genäht werden... das kann also echt gefährlich werden.
Erstmal noch warten. Nach einer Woche sind die Hormone noch nicht abgebaut. Allerdings: Ich hatte auch mal einen Kater, der trotz Kastration niemals aufhörte, zu kämpfen, war halt einfach sein Naturell. Wenn man Glück hat, wird er mit den Jahren ruhiger. Leider kann ich Dir keinen wirklichen Tip geben. Verstehe Deine Sorge gut. Verletzungen bergen immer Gefahren (Entzündungen, Ansteckung mit Krankheiten usw.). Andererseits ist Dein Kater um sein freies Leben zu beneiden. Wünsche alles Gute!
Ja, selbst nach der Kastra können die Hormone noch bis zu 6 Wochen im Körper bleiben und solange wird Dein Wildfang sich wahrscheinlich auch noch zoffen.
Einer meiner Kater fing erst nach der Kastra an, sich mit einem alten, unkastrierten Kater zu raufen und kam auch mit Bisswunden nach Hause. Das legte sich dann allerdings wirklich nach 6 Wochen, ebenfalls, dass er zur gleichen Zeit auch überall markierte, was er vorher nicht tat. Aber auch das legte sich. Also, gib die Hoffnung nicht auf.