Kater ist sehr penetrant und greift Katze aggressiv an?

safur  02.04.2023, 12:01

waren die früher schon ein Paar? Kannten die beiden Katzen sich?

Blem2 
Fragesteller
 02.04.2023, 12:02

Ja. Im tierheim waren die beiden zusammen in einem kleinen Raum zusammen. Deswegen hatte ich die auch beide direkt genommen.

safur  02.04.2023, 12:04

Ich meine wurden die damals zusammen gehalten? Vor dem Tierheim.

Blem2 
Fragesteller
 02.04.2023, 12:11

Achso nein. Die wurden getrennt gefunden

3 Antworten

Du hast einen typischen Fehler gemacht. Katze und Kater passen in den seltensten Fällen zusammen. Im Tierheim sind immer mehrere Katzen in einem Raum, aus Gründen des Platzes, der begrenzt ist. Das bedeutet aber nicht, dass die sich mögen.

Es gilt als Faustregel: gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter. Du schreibst, das der Kater sehr aggressiv ist, auf die Katze los geht und auch auf dich wirkt das Verhalten unnormal. Das Verhalten ist normal. Kater toben anders, wilder, heftiger. Deshalb das gleiche Geschlecht. Dazu der scheue, ängstliche Charakter der Katze, das ist definitiv keine gute Kombination. Darum immer ähnlicher Charakter.

Solltest du den Kater abgeben(dafür spricht so einiges), braucht deine Katze jedoch eine weitere Katze. Das ist wichtig! Schau in Ruhe nach einer Katze die ruhig und ausgeglichen ist. Bis zu 2 Jahre alt kann die Katze(kein Kater!) ruhig sein.

Katzen wie einen Hund erziehen, ist eher (d)eine Wunschvorstellung. Auch wenn die Katze "hört" liegt es eher an ihrem scheuen Charakter. Katzen sind normalerweise sehr eigenwillige Tiere, die eben das machen was sie wollen.

Ruf beim Tierheim an und erkläre denen alles. Am besten morgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Blem2 
Fragesteller
 02.04.2023, 21:22

Wenn dann würde ich wahrscheinlich eine babykatze kaufen, auch weiblich dann. Wäre das denn in Ordnung mit der ca. 6 monat alten Katze?

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Zwergchen1984  03.04.2023, 05:06
@Blem2

Das sollte passen, sind beide noch klein. Ich würde aber zu einer Katze tendieren, die mindestens 12 Wochen alt ist. Besser noch 16. Wochen. Dann ist die Sozialisierung abgeschlossen und die Katze hat alles wichtige gelernt.

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Deine Entscheidung.

Ich kann dir aber schreiben, dass ich seit bald 15 Jahren ein Geschwisterpaar ähnlich deiner Konstellation habe. Sie klein und zierlich, eher schüchtern. Er groß und kräftig, eher dominant. Er ist genauso eifersüchtig wie dein Katerchen. Als meine Tochter noch bei mir lebte, machten wir uns manchmal den Spaß, den Namen der Kätzin zu rufen, um ihn anzulocken. Das klappte fantastisch.

Seit nun bald 15 Jahren macht mein geliebter Kater öfter den Zampano. Vertreibt die Kätzin von ihrem Schlafplatz, um diesen selbst einzunehmen oder schubst sie sanft von meinem Schoß, um sich dort breitzumachen. Ich mische mich dann nie ein und die Kätzin macht friedfertig Platz. Auch weiß sie inzwischen, dass sie nicht jagen darf, weil er auch das für sich beansprucht. Verirrt sich mal eine Stubenfliege, macht sie sich zwar sprungbereit, schaut aber fast gleichzeitig zu ihm, bereit ihm die potentielle Beute zu überlassen.

Das ist ein Schauspiel und ich genieße solche Szenen. Wogegen ich aber konsequent einschreite, das sind Kloppereien. Diese dulde ich absolut nicht in meinem Beisein. Aber letzten Endes lieben sich die beiden. Sitzen auf einer Fensterbank und schauen in die Ferne, liegen nebeneinander zum Schlafen und putzen sich manchmal gegenseitig. Damit will ich nur ausdrücken, dass woanders auch nicht immer eitel Sonnenschein ist und du es dir wirklich sehr gut überlegen solltest, dich vom Kater zu trennen.

Ich bin der Meinung, dass die sich irgendwann ganz toll verstehen werden. Nur eben nicht immer aus der Sicht des Menschen.

Einen Kater von der Straße kann man nicht Zuhause einsperren, der braucht unbedingt Freigang. Wenn du ihm das nicht bieten kannst, such ihm ein neues liebevolles Zuhause, wo er raus kann.


Zwergchen1984  03.04.2023, 05:08

Da wäre ich vorsichtig mit, die Tiere kommen aus einem Tierheim. Je nachdem was im Vertrag steht, muss der Kater zurück gegeben werden. Tierheime wollen nicht, daß ihre Tiere zu sogenannten Wanderpokal werden.

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