Kasper Hauser

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die DNA liegt in der Regel als Doppelstrang vor. Dieser ist dann auch noch helikal (spiralförmig) aufgewunden. Zusätzlich können weitere Verknäulungen vorkommen. Das bewirkt dass die DNA stark vor äußeren Zugriff geschützt ist und sehr stabil. Ganz im Gegensatz zu RNA, die als Einzelstrang vorliegt und daher auch im Labor schwer zu handhaben ist. Dazu kommt das Enzyme sogenannte RNAsen überall an unseren Händen und Gegenständen vorkommen, die die RNA in kleine Stücke zerschneiden. DNAsen sind weniger häufig und die aufgedrehte DNA liefert auch weniger Angriffsfläche für die Enzyme. Zudem ist sie hitzestabiler, RNA zerfällt hingegen schon ab Raumtemperatur aufwärts.

Das DNA-Molekül ist halt sehr stabil. Das muss es auch sein, denn die Erbinformation darf ja nicht unlesbar werden, weil das DNA-Molekül zerfällt. Schließlich ist es einigen Belastungen bei der Zellteilung z.B. ausgesetzt.

Ich weiß, da wurde mal vor ein paar Jahren eine Untersuchung an Spuren von Wäscheteilen gemacht, die in einem Museum sind. Getrocknete Blutspuren waren das wohl. Selbst in getrocknetem Blut sind auch nach langer Zeit noch Zellen drin, die sich untersuchen lassen, das Blut löst sich ja nicht in Luft auf und verschwindet ganz und gar.