Kant, Bewohner zweier Welten

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Die Sache mit den zwei Welten bei Kant wird nicht selten so interpretiert, als ob es sich um zwei verschiedene Welten handelte. Da wäre einmal die "Welt an sich", sozusagen eine real existierende Welt außerhalb unserer Erkenntnismodifikationen, von der wir, begrenzt durch unsere Erkenntnismodifikationen nicht wissen, wie sie wirklich ist, auf die wir nur schließen können.

Dann gibt es unsere Vorstellung von der "Welt an sich", die unvollkommen ist, weil wir sie über A-Priori-Filter wahrnehmen, von denen einer die Vorstellung von Kausalität ist. Da wir uns die Welt als kausal miteinander verknüpft denken, neigen wir zu einer deterministischen Weltsicht. Nur die Vernunft sagt uns, dass es einen durchgehenden Determinismus nicht geben kann und unsere Verantwortung im Zusammenleben und im Umgang mit der Natur ohne unsere Freiheit nicht denkbar ist. So sind Vernunft und Freiheit der Stachel, diese konstruiert-deterministische Weltauffassung zu hinterfragen. Aber, unsere vorgestellte Welt ist NICHT unabhängig von der immer nur in Beugung erkennbaren "Welt an sich".

Es gibt die Realität, also das was existiert und es gibt die Wirkkichkeit, nämlich das was DU wahrnimmst und siehst. Das heißt, dass jeder eine andere Wirklichkeit hat weil jeder Dinge anders war nimmt. Somit gibt es die Welt der Realität, also z.b. Die Erdkugel und es gibt die Welt der Wirklichkeit, z.b. die Farben die wir sehen :D hoff mankanns verstehen :D