Kann mir jemand helfen beim Satzbau ich habe manch mal Schwierigkeiten in einer Kurzgeschichte die richtige Zeitform zu benutzen?

2 Antworten

Für den Anfang reicht es, Präsens und Perfekt der Vollverben zu können. Präsens nimmst du für jetzt, immer und für die Zukunft, Perfekt nimmst du für die Vergangenheit.

  • Du musst dir nur einmal die Zeitformen Präsens und Perfekt der regelmäßigen Vollverben in der Grammatik ansehen, z.B. ich kaufe - ich habe gekauft / ich kaufe ein - ich habe eingekauft / ich arbeite - ich habe gearbeitet./ ich reise - ich bin gereist. Diese Verben funktionieren alle gleich.
  • Die Zeitformen der unregelmäßigen Vollverben (stark und gemischt) musst du auswendig lernen. Dafür gibt es Listen.

Bei den Verben "haben / sein / es gibt" und bei den Modalverben lernst du am besten Präsens und Präteritum, denn man benutzt sie eher im Präteritum als im Perfekt:

  • ich bin - ich war, ich habe - ich hatte, es gibt - es gab
  • ich kann - ich konnte, ich darf - ich durfte, ich muss - ich musste, ich soll - ich sollte, ich möchte/will - ich wollte

Solange du noch nicht richtig Deutsch kannst, ist es vielleicht etwas früh, Kurzgeschichten zu schreiben. Für Kurzgeschichten sollten dir nämlich alle Zeitformen der Verben und auch alle Modi (Aktiv, Passiv, Konjunktiv 1 + 2) geläufig sein. Ich denke, wenn du das Niveau B2 erreicht hast, dann hast du alle wesentliche Grammatik gelernt und kannst mit dem Geschichtenschreiben loslegen. Bis dahin bitte auch viel lesen, damit du ein Gespür für die korrekte Benutzung der Zeitformen bekommst.

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  • Nomen: die Geduld - die Ungeduld
  • Adjektiv: geduldig - ungeduldig
  • Verb: geduldig sein - ungeduldig sein; sich gedulden - sich nicht gedulden

Als er noch ein kleines Kind war,

  1. war er schon (immer) sehr ungeduldig.
  2. zeigte er schon (immer) große Ungeduld.
  3. spürte man schon (immer) seine große Ungeduld.

Er ist jetzt älter, aber er

  1. ist immer noch so ungeduldig wie damals.
  2. kann seine Ungeduld immer noch nicht zügeln.
  3. kriegt seine Ungeduld immer noch nicht in den Griff.

"Er ist ein kleines Kind und spürt schon jetzt seine Ungeduld".

("Ungeduldigkeit" gibt es nicht).