Kann mir jemand diese Interpretation von dieser Kurzgeschichte bewerten bitte?

1 Antwort

Der Text ist ziemlich unleserlich. Ich habe mein Bestes gegeben und habe mir das hier abgetippt - darauf werde ich mich in meiner Antwort beziehen.

Bitte nicht persönlich nehmen. Ich finde es super, dass du es zumindest versucht hast und dich verbessern möchtest. :)

"In der Kurzgeschichte „ Günders G.“ (…) UNLESERLICH (…) in der Firma B. war, über den Arbeitsalltag von I. G., der Briefträger in der Firma B. war.

Iskender Günder, der Fachkraft für Kurier-Express- und Postdienstleistungen war, war immer ein pünktlicher Mitarbeiter in der Firma xx gewesen. Sein Chef, H. W., arbeitete jahrelang ohne Probleme mit I. G. zusammen. Doch eines Tages beschwerte er sich über I. G., weil er unzuverlässig und unpünktlich war. Im Viertel leben meistens ausländische Menschen mit gebrochenem Deutsch. Nuran (?) war ein Baby, welcher die Tochter von Hayat und Zafar Celik war. I.G. passte gut auf das Baby Nuran auf, welche die Tochter von Hayat und Zafar Celik war, während die Mutter den Sprachkurs besuchte. Bevor I. G. in der Firma B. seine tägliche Runde abschloss, gab er das Baby wieder bei der Mutter ab. Frau Meyerlein, die immer schlecht Deutsch sprach, erhielt immer Post von I. G.. Sie lockte ihn immer zu ihr nach Hause, um gemeinsam Kuchen zu essen. Sie mochte I. G. und Nuran. Am Ende grübelt I. G. über sein Arbeitskollegen nach, weil er sich als Albaner integriert hat."

  • BITTE LESERLICHER SCHREIBEN! Nimm dir deinen besten Kugelschreiber, ein frisches Blatt Papier und schreibe die korrigierte Version sauber neu auf. Das heißt auch: schreibe nicht in deiner größtmöglichen Schrift, um die gefragte Länge der Interpretation schneller zu erreichen bzw. das Papier aufzufüllen. Und bitte beim Schreiben mit gestreiften Papier immer in der Zeile bleiben. Deine Buchstaben schauen oben und unten komplett raus und überschneiden teilweise andere Buchstaben der restlichen Zeilen, was das Lesen deutlich erschwert. Der/die Lehrer/in, der/die das hier korrigieren muss, tut mir im Voraus schon leid. Zum Formellen gehört übrigens auch eine Überschrift (z.B. Kurzgeschichte - Interpretation) und ein Datum + Namen an den Rand.

Du kannst auch gerne deinen Text etwas auflockern, indem du Absätze verwendest. Sobald du Thema wechselst, gerne in die neue Zeile springen.

  • Eine Interpretation besteht aus drei Teilen: Einführung, Hauptteil, Schluss. Ich sehe hier nur zwei und die zweite ist auch eher eine Inhaltsangabe als eine Interpretation.

In die Einführung gehört Titel, Textgattung, Erscheinungsdatum, Autor und knappe Zusammenfassung mit Nennung der Hauptperson (+ worauf sich deine Interpretation beziehen wird / eine Fragestellung, falls du ein genaues Thema behandeln willst).. Z.B. (alles frei erfunden, kein reales Werk): Der Roman "Hase und Baum", geschrieben von Hans Müller und veröffentlicht im Jahre 1930, handelt von Josef Kran, sein Leben als Immigrant 2.er Generation in den USA und den Hürden seiner Integration im 20. Jahrhundert.

In den Hauptteil gehören eine gut gegliederte Zusammenfassung (bitte im PRÄSENS! NICHT PRÄTERITUM verwenden!) (Hier keine Zitate verwenden!) , aber eben auch eine Analyse, wo du dich auf den Text beziehst in Form von direkten Zitaten („Ich habe Hunger!“ (S. 3, Z.5) oder indirekt (er sagt, er habe Hunger. (siehe S.3): wie ist das Verhältnis der Personen zueinander, wieso handeln die Personen so, wie sie es tun? Wie ist die Geschichte geschrieben (lange, komplizierte Sätze? Kurze, knappe Sätze? Hat das eine besondere Bedeutung? Gibt es Stilmittel, die du erkannt hast? Wieso werden sie benutzt?)

In den Schluss gehören die Antwort auf deine möglicherweise gestellte Fragestellung in der Einleitung, die allgemeine Aussage der Kurzgeschichte oder auch deine Meinung zu der Kurzgeschichte (du kannst sie auch NICHT mögen! Nur muss alles begründet sein. Z.B. Ich finde, dass der Roman "Hase und Baum" zwar eine schöne Geschichte ist und besonders die Beziehung zwischen ihm und seiner Mutter viel über das Dasein von Immigranten in den USA aussagt, jedoch blablabla)

  • Zu deiner Zusammenfassung: EXTREM VERWIRREND. Ich habe diese Kurzgeschichte noch nie gelesen und kam mit der Zusammenfassung gar nicht klar. Es fängt ganz gut an: Person A arbeitet in Firma, Person B ist ihr Chef und ist mit ihrer Arbeit unzufrieden, weil so und so. Dann erwähnst du plötzlich, dass die Beiden aus einem sehr Ausländer-reichem Viertel stammen, wo die meisten kein gutes Deutsch sprechen. Wieso wird das hier erwähnt? Wieso an dieser Stelle und was hat das für eine Bedeutung?? Dann schwenkst du um auf irgendein Baby und den kompletten Namen der Eltern, ohne zu erklären, wer diese Menschen überhaupt sind. Soll ich sie denn kennen? Sind sie wichtig???Wieso vertraut die Mutter ihr Kind denn dem Postboten an? Daraufhin erwähnst du NOCH eine neue Person, Frau Meyerlein, und musst extra nochmal erwähnen, dass sie kein gutes Deutsch spräche...Ist das wichtig? Muss das denn gesagt werden? Wieso lädt sie denn genau die Beiden ein? Was mag sie an I.G. und dem Baby, wie hat sich die Beziehung zwischen den Dreien aufgebaut? Ist die Mutter damit in Ordnung?? Und dein Abschlusssatz, welcher die Kurzgeschichte und Zusammenfassung abschließen sollte, wirft nochmal fünf neue Fragen auf: wieso grübelt er denn darüber? Findet er sich nicht genug integriert? WER IST DIESER ARBEITSKOLLEGE? Und wer ist jetzt Albaner? Er, der Kollege, beide?
  • Zu deiner Rechtschreibung und Grammatik: vermeide Wiederholungen! Du wiederholst dich extrem oft, sei es bei Namen, Wörtern oder auch einfach komplette Sätze. Was ich früher immer gemacht habe: Ich habe mir jeden einzelnen Satz nochmal komplett durchgelesen und geschaut, ob sich ein Wort wiederholt. Das waren meistens Wörter wie "aber", "immer", etc.. Meine Regel lautete: nur ein Wort dieser Art pro Satz, für das zweite Wort muss man eben ein Synonym finden oder den Satz so umschreiben, dass man sich nicht wiederholt. Für die Namen gilt: du musst den kompletten Namen nicht 20x in den ersten zwei Zeilen ausschreiben. Es reicht ihn einmal komplett in der Einleitung auszuschreiben und dir dann eine Abkürzung auszudenken, die du bis zum Schluss beibehältst. Also z.B. Iskender, Günder, I. G., Herr Günder. Was auch immer dir am besten passt.

Und ein Tipp, den uns damals meine Deutschlehrerin in der Oberstufe gab: vermeide ", welche", ",welcher" - es klingt so, als würdest du besser Deutsch sprechen wollen, was aber nach hinten losgeht, weil der restliche Text nicht im gleichen Stil gehalten wird. Du kannst einfach nur ", die" und ",der" verwenden...Gleicher Sinn und etwas einfacher.