Kann man lernen gute Geschichten zu schreiben?

5 Antworten

Selber viele Bücher lesen hilft natürlich. Auch Hörbücher hören, schadet nicht. Dann spielt selbstverständlich auch die eigene Fantasie eine Rolle und je nachdem, was für eine Geschichte man schreiben will, sollte man auch wissen wie diese (in diesem Fall z.B Kurzgeschichte) aufgebaut ist.

Prinzipiell ja.

Schreiben ist in allererster Linie Handwerk. Es gibt diverse Regeln, an die man sich als Anfänger halten sollte.
Es ist am Anfang auch vollkommen in Ordnung, erst einmal den Stil eines Deiner Lieblingsautoren zu kopieren; die eigene Stimme stellt sich mit der Zeit von alleine ein.

Viel lesen hilft zwar, allerdings nur bedingt.
Besser ist es, Geschichten zu lesen, für die man sich im Vorfeld Fragen gestellt hat.
Fragen über Charakterisierung, Fragen, wie man ein Problem löst, Fragen, wie der Autor es geschafft hat, eine Szene so zu schreiben, dass man die Augen nicht mehr von den Buchstaben lösen will.

Aber das Allerwichtigste ist schreiben, schreiben, schreiben. Schreiben bedeutet üben. Und nach dem Schreiben über die Geschichte gehen, sie redigieren, schauen, wo Du etwas verbessern kannst, wo Du etwas streichen kannst usw.

Von daher: Ja, man kann lernen, gute Geschichten zu schreiben, aber wenn ich ehrlich sein darf, sollte Dein Ansatz noch eine Spur weitergehen, nämlich gute Geschichten gut zu schreiben. :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Klar kann man das ^^ Durch Lesen, vor allem, aber auch durch Üben... ergo oft schreiben :) Ich schreibe schon sehr lange und habe seit jeher viel gelesen und wenn ich meine "alten" Geschichten mit meinen neueren "Werken" vergleiche, kann ich auf jeden Fall einen Prozess feststellen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gehe selbst noch zur Schule

Man kann bedingt lernen eine gute Geschichte zu schreiben.

Das schreiben besteht immer aus zwei Aspekten, einmal die Idee für die Geschichte an sich und das Aufschreiben der Idee. Ersteres kann man nicht lernen, letzteres mit entsprechender Geduld schon.

Wenn du also Spaß am Schreiben gefunden hast, macht es durchaus Sinn das weiter zu verfolgen. Hilfreich ist es am Anfang immer, sich erstmal nur eine Sache zur Brust zu nehmen, die man an seiner Geschichte schlecht findet.

Du hast selbst gesagt, bei dir ist es unter anderen die Kommasetzung. Ich persönlich muss sagen, erklären könnte ich das keinen wirklich, weil ich das nach Gefühl mache. Durch ein Schreibprogramm mit ziemlich guter Grammatikkorrektur konnte ich allerdings noch viel dazulernen. Da das Programm selbst nur für die Grammatikprüfung ziemlich überteuert ist, würde ich dir das nicht empfehlen, aber eine Webseite. Ich habe sie vor meinem aktuellen Schreibprogramm zusätzlich zu meinem damaligen Schreibprogramm genutzt. Es wird auch erklärt, warum er meint, dass da ein Komma hin muss.
Eine Sache zum Thema Satzzeichen kann ich bei dir trotzdem verbessern: Vor das Zeichen kommt kein Leerzeichen. Nur danach.

Ansonsten würde ich dir empfehlen, dir auch immer wieder Feedback zu holen, damit du mal ein paar Dinge zu hören kriegst, was du noch an deinem Schreibstil selbst verbessern kannst. Gerade Anfänger nehmen oft ihre Leser nicht richtig mit, das heißt, sie sagen nicht wo sich die Hauptfigur gerade befindet, wie sie sich fühlt, etc. Die Geschichte selbst besteht gerne nur aus Dialogen.

Natürlich ist es auch hilfreich sich mal von anderen die Geschichten durchzulesen. Das kann deinen Wortschatz erweitern, dir bei der Grammatik und der Rechtschreibung weiterhelfen, aber auch dabei helfen, herauszufinden, was du an deinem Schreibstil verbessern willst.

Ich habe als ich kleiner war schon Kurzgeschichten geschrieben, auf einer App namens Wattpad, kannst du dich mal gerne nach Kurzgeschichten auch umgucken. Und die Kommasetzung ist für manche leider nicht so leicht, aber mach einfach dort welche, wo es sich 'richtig' anfühlt oder du denken könntes, dass es passt. Lieber zu viele als zu wenig.