Kann man jpeg als Kompressionsverfahren mit variabler Bitrate bezeichnen?
Weil die Größe (Datenmenge) von der "Komplexität" (laut jpeg-Verfahren) des Bildmaterials abhängt. Ein Bild mit nur einer Farbe z. B. nimmt viel weniger Speicherplatz in Anspruch als ein Portrait einer Person.
2 Antworten
Wenn du die Kodierung von 2 Bildern miteinander vergleichst, hat das nichts mit variabler Bitrate zu tun.
Variable Bitrate ist eine Bitrate, die sich dynamisch dem Content anpasst. Das würde bei Jpeg bedeuten, das bei einem Bild detaillierte Bildteile mit höheren Datenmengen encodiert werden und weniger detaillierte Bildteile (z.B. ein Himmel) mit niedrigerer Datenmenge. Das gibt es und nennt sich adaptive Quantisierung.
Das ist allerdings bei Standard Jpeg nicht der Fall sondern nur bei fortgeschrittenen Encodern wie Jpeg XL.
Variable Bitrate bezieht sich typischerweise auf die Zeitdomäne. Insofern ist es eigenartig bei einem Einzelbild von Birate sprechen zu wollen.
Aber in der Tat ist die benötigte Informationsmenge (je Block) tatsächlich von dessen konkreten Inhalt abhängig und somit auch die benötigte Bitmenge je Bild in Abhängigkeit des dargestellten.
Ich würde es trotzdem nciht als variable Bitrate bezeichnen wollen.