Kann ich Whiskyreste in kleinere Flaschen umfüllen und als Tasting-Set verkaufen?

5 Antworten

Hallo Whiskykenner69!

Ich hab mich extra schnell hier angemeldet, um dich zu fragen, wie du das mit den Whisky-Tastings im Nebenerwerb geschafft hast. 

Drei Wochen lang habe ich nun versucht dem Gewerbeamt Stuttgart schmackhaft zu machen, dass ich gerne im Nebenerwerb Tastings veranstalten möchte. 

Meine Idee war, mir beispielsweise einen separaten Raum in einer Gaststätte zu mieten und dort das Tasting zu machen. Oder privat, z.B. bei Geburtstagen. 

Whisky, Gläser, Wasser, etc. Hätte ich alles selbst mitgebracht. 

Nun sagt mir das Amt, es würde nicht gehen, da ich kein Reisegewerbetreibender sei und man Ausschankgenehmigungen nur bei "besonderen Anlässen" bekommt, was ein Tasting nicht zu sein scheint. 

Kannst du mir sagen, was du gemacht hast, um eine Genehmigung zu bekommen? Ich bin echt am Verzweifeln hier....

Danke und Gruß

Whiskykenner69 
Fragesteller
 23.08.2016, 12:29

@Whiskinger: Das ist etwas seltsam. Ich habe mein Nebengewerbe für genau das angemeldet, was du beschreibst - in Heilbronn ohne Probleme!

Andererseits auch wieder nicht seltsam; einzelne Gewerbeämter scheinen völlig unterschiedliche Vorgaben zu machen.

Ich habe mich bei der Anmeldung allerdings nicht ganz so auf das Tasting selbst versteift, sondern noch andere Optionen mit rein gebracht. Gewerbliche Tastings waren auch hier nicht bekannt, wir haben (wohlgemerkt konstruktiv und miteinander) schon einige Zeit gerätselt, wer nun eigentlich für mich und mein (damals noch geplantes) Gewerbe zuständig ist.

Die beschriebene Tätigkeit auf meinem Gewerbeschein lautet letztlich: "Handel, Beratung, Präsentation und Verkostung von Whisky"

Für Tastings in selbst angemieteten Räumen brauchst du eine Gestattung für Alkoholausschank. Dafür ist nicht zwingend Stuttgart zuständig, sondern die Gemeinde, in der du das machst. Die Preise gehen dabei ganz schön auseinander.

Ich schick dir mal eine Freundschaftsmeldung, dann können wir weiteres vielleicht per PN besprechen oder Mailadressen austauschen.

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Bei Bestellungen müßtest du die unterschiedlichen Whisky-Sorten in genau der gleichen prozentualen Zusammensetzung mischen. Der Whisky müßte ganz genau den Tasting-Sets entsprechen. Das wirst du nicht können. Dann wäre es, glaube ich, Betrug. Du würdest sozusagen eine neue Whisky-Sorte kreieren. Ob die jeweiligen Whisky-Hersteller damit einverstanden wären, kann ich nicht beurteilen und ob das rechtens ist, weiß ich leider auch nicht.

Whiskykenner69 
Fragesteller
 12.08.2015, 16:54

Sorry, das war wohl mißverständlich ausgedrückt...

Ich mische die Whiskys natürlich nicht! Das wäre dann tatsächlich ein Blended Malt.

Nein, wenn ich z.B. nach einer Veranstaltung sechs Flaschen mit "Restbeständen" habe, würde ich diese natürlich einzeln abfüllen und entsprechend auszeichnen. Zum Beispiel: Glenfiddich 12 Jahre, Originalabfüllung, 40 vol%, 5cl, abgefüllt durch Whiskykenner69...

Hygieneprobleme??? Das Zeug hat mindestens 40%, manchmal mehr. Was soll da passieren?

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Hallo,

Da der Whiskey ja geöffnet war, wirst du dich wohl an Hygienevorschriften halten müssen. Dazu gehört unter anderem auch ein Gesundheitszeugnis. Für nähere informationen würde ich an deiner Stelle mal mit dem juristen deines Vertrauens sprechen.

Viel Erfolg!

Das wird interessant wenn jemand mal nachfragt wo du die Dinge her bekommst die du verkaufst. Und das Gesundheitsamt wird dann sicherlich nicht begeistert davon sein das du einfach Getränkerest zusammen schüttest und sie dann verkaufst.

Whiskykenner69 
Fragesteller
 12.08.2015, 16:56

Hallo nemesis,

Mißverständnis, siehe oben...

Ich mische die Whiskys nicht, ich würde sie "sortenrein" abfüllen.

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Also Miniflaschen besorgen ,irgendwas einfüllen und als Probe von richtigem Schnaps fürs 5 fache verscheuern .

Das nenn man Betrug mit Lebensmitteln . Das dürfen nur Konzerne ! ;-)

Whiskykenner69 
Fragesteller
 12.08.2015, 18:33

Wieso Betrug? Ich gebe ja an, was drin ist und woher es kommt. Macht doch im Prinzip jeder Schankwirt so...

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