Kann ich?
Ich hab eine Ausbildung zum pflegehelfer und ich dachtd der Beruf liegt mir…
Aber auf der Arbeit sagt man mir der Beruf ist nix für mich weil die Ansprüche zu hoch sind und ich da psychisch echt kaputt gehe ich weis nicht mehr wer ich bin und wo ich hin will.
Ich hab demnächst ein Gespräch mit meinen chefs wie es mit mir weitergeht evtl Ausbildung pausieren.Kann ich meine Chefin fragen ob ich frei krieg bis zu dem Gespräch? Ps bin 17
3 Antworten
Heyy, ich kann dich absolut verstehen und möchte dir versichern dass du mit diesen Gefühlen nicht alleine bist. Ich mache zurzeit meine Weiterbildung zur Pflegefachfrau (in der Schweiz) nachdem ich die Grundausbildung abgeschlossen habe. Ich muss sagen, die Ausbildung verlangt echt viel von einem ab. Zum einen ist es das theoretische Wissen das gefordert wird, wie auch der praktische Teil der herausfordernd ist. Mit den Arbeitsbedingungen ist es wirklich nicht immer einfach einen kühlen Kopf zu bewahren... Es wird wahnsinnig viel gefordert und ich kenne das Gefühl der Überforderung ebenso. Ich persönlich habe meine Ausbildungsstelle nach einer 2-wöchigen Pause gewechselt und seither geht es mir viel besser.
Ich kenne ebenso ein paar Personen welche kurz vor einem Burnout waren. Sehr schade... Ich möchte dir ans Herz legen dass du dir Sorge trägst und auf dein Herz hörst was für dich das Beste ist. Wenn es daran scheitert, dass andere nicht an dich und deine Fähigkeiten glauben finde ich es persönlich sehr schade.
Was das Richtige für dich ist, kann ich dir leider nicht sagen. Was dir helfen kann ist einen guten Ausgleich zu schaffen mit Sport, Meditation, dich mit deinen Kameraden auszutauschen usw.
Ich denke, dass das mit den freien Tagen möglich sein sollte. Ansonsten könntest du dir auch ein Attest besorgen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und bin mir sicher, dass du den richtigen Weg gehen wirst!
Also bevor Du alles hin wirfst, würde ich an Deiner Stelle erstmal in Ruhe überlegen:
- Warum hast Du Dich für diese Ausbildung entschieden?
- Was ist das Ziel, wo Du später arbeitest?
- Wo siehst Du Deine Stärken in dem Beruf?
- Was sind Deine Schwächen? Sind es die gleichen, wie das was Dein Chef sagt? Und ist das etwas, woran man arbeiten kann?
Und dann musst Du für Dich abwägen.
Die Frage ist auch, ob das was evt schwierig ist, überall relevant ist. Du kannst ja in ganz verschiedenen Bereichen arbeiten und mit verschiedenen Altersgruppen, ambulant oder stationär...
Ich verstehe allerdings nicht warum Deine Chefs denken Du gehst psychisch kaputt. Fühlst Du ggf. extrem mit allen mit?
Aber worauf ich hinaus will: vlt ist es besser, Du machst weiter, um Dir klar zu werden - im Umgang mit den Patienten/Bewohnern - ob Du die richtige Ausbildung hast und sprich auch mit den Lehrkräften. Ggf. ist auch eine andere Praxisstelle besser geeignet.
Oder geht es Dir so schlecht, dass Du nicht arbeiten kannst momentan? Dann lass Dich von einem Arzt krankschreiben. Frei nehmen bis zum Gespräch ist ja gleich aufgeben, das solltest Du nicht tun.
Alles Gute!!
Urlaub einreichen geht ja immer, nur ob du soviele Überstunden/Urlaubstage hast, die diesen Zeitraum decken wirds schwierig. Einfach so freistellen wird dich keiner.
Aber was bringt dir das frei bekommen?
Du musst dir überlegen was dir an Pflegeberufen gefällt. Die Richtung etwas da zu unternehmen ist so groß gefächert, da wird sich sicherlich etwas finden. Vorallem musst du wissen was magst du und was nicht. (Gleiche mit was liegt dir und was nicht)