Kabelmanagement bei Netzwerkschrank?

verreisterNutzer  02.10.2024, 11:58
und GARKEIN System dahinter

Wie "gar kein"? Nichtmal beschriftete Netzwerkdosen in den Räumen und beschriftete Ports am Patchfeld?

Prnhubuser 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 14:04

Ja ok das ist schon beschriftet, aber ich meine jetzt nur die Kabeln im Schrank direkt

2 Antworten

Wenn kein "Management" im Schrank vorgesehen ist und auch nicht nachrüstbar ist:

Jedes Kabel bekommt eine Nummer mit einem Aufkleber an beide Enden.

Jede Schnittstelle (Rechner/Switch/Patchpanel) bekommt einen Namen/Nummer.

Beides wird in Excel gepflegt. Einen Ausdruck in den Schrank kleben.


Prnhubuser 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 14:05

Puh, 150 Kabel pro Schrank mit so 30 Schränken per Excel pflegen kann man vergessen

ntechde  02.10.2024, 14:11
@Prnhubuser

In der Größenordnung macht man das natürlich mit einer Datenbank-Anwendung und einer cleveren Webapplikation.

Funktioniert aus Erfahrung mit 200 Schränken an 3 Standorten.

Prnhubuser 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 16:34
@ntechde

Naja, bei uns wird das dann aber niemand eintragen weil alle es vergessen werden…

ntechde  02.10.2024, 16:49
@Prnhubuser

Oooooch, keine Sorge, nach ein paar Abmahnungen bürgert sich das ein.

Prnhubuser 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 17:27
@ntechde

Glaub mir, tut es nicht…

Ein Kollege (20h/Woche) tauscht seit 2 Jahren nur PCs und Laptops obwohl ihm schon keine Ahnung wie oft gesagt wurde er soll was anderes auch machen

ntechde  02.10.2024, 17:37
@Prnhubuser

Na gut, ich kenne Eure Firma nicht. Aber solche Dinge sind eigentlich Grundlagen, die jeder beherrschen und beherzigen sollte. So etwas zu verpeilen kann in eine Katastrophe führen!

Vielleicht solltet Ihr mich einstellen? 40 Jahre Berufserfahrung. 100.000,- pa. Aber ich würde auch ne Halbtagsstelle nehmen. 😂😂😂

Die Frage ist, was genau Du erreichen willst.

Geeignete Farbwahl bei Kabel nach z.B. Verwendungszweckgruppen kann die Suche im Fehlerfall ebenso erleichtern, wie die Kabel an beiden Enden mit einer ID zu kennzeichnen und diese mit den Endpunkten zusammen zu erfassen.

Dokumentieren der einzelnen Patchpositionen und welcher Ort sich am anderen Ende befindet gehört da natürlich auch dazu.

Für die Kabelführung gibt es dutzende Helferlein, von Haken am Feldrand zur Bündelung und Ableitung, Blenden mit Durchlass oder Führungsringen, Trassen und teils Kombinationen.

Auf rein digitaler Seite:

Viele Geräte können LLDP et. al. so kann man leicht herausfinden welche Ports wie verbunden sind, auch indem man automatisiert über alle Geräte wandert - im Idealfall erhält man am Ende einen Spannbaum der gesamten Kabelstruktur.

Weitere Möglichkeiten entstehen durch das Auslesen von Hadrwareadressen und deren Abgleich.

Es ist also weniger das Fehlen von Information, sondern eher die automatisierte Beschaffung, Auswertung und Zusammenführung in einem sauberen Datenbestand, der dann geeignet visualisiert wird und eine Funktion für Abfragen.

P.S.: Man kann das mit den Kabel-IDs dabei auch so machen, daß diese sich aus den IDs der Endpunkte zusammensetzt. Man kann dann an den Enden die Teil-ID des Gegenübers anbringen und dazwischen die Gesamt-ID. Dann brauchste nicht rütteln udn zupfen ;-).