Jobcenter übernimmt Betriebs und Nebenkosten nicht?
guten Abend, folgendes Problem und zwar bin ich notgedrungen im Juli 2019 mit meinen beiden Kindern in eine größere Wohnung gezogen ( diese ist laut Jobcenter nicht angemessen) 100 Euro muss ich aus meiner eigenen Tasche zahlen weil die mietobergrenze nicht angemessen für einen 3 Personen Haushalt ist. Vermieter sind nach wie vor vonovia. Nun habe ich die Betriebskostenabrechnung in Höhe von 1800 Euro bekommen die ich nun bis zum Ende des Monats sofort überweisen soll. Das Jobcenter lehnt eine übernahme der Kosten ab. Begründung war: der Umzug ist nur teilweise genehmigt worden da zu teuer, was für den Umzug gesprochen hat war das die alte Wohnung (2 Zimmer) zu klein für uns war also nur teilweise genehmigt. Das Jobcenter Bayern hat mir geraten ein kredit bei denen aufzunehmen und ich soll von einem Einspruch Absehen da die Chancen gleich null sind für mich. Was soll ich nur tun ich bin finanziell ruiniert. Hat jemand Erfahrung damit machen können oder kennt sich mit sowas aus? Vielen Dank für die Antworten
3 Antworten
Das Jobcenter Bayern hat mir geraten ein kredit bei denen aufzunehmen und ich soll von einem Einspruch Absehen da die Chancen gleich null sind für mich.
Kann stimmen, muß aber nicht stimmen. Jobcenter sind durchaus berüchtigt dafür, eigennützig zu handeln.
Der einzipe Tipp, den ich habe, ist der, die Sache einem/einer Fachmann/-frau vor Ort vorzulegen: einer Arbeitsloseninitiative oder einer vergleichbare Beratungsstelle.
Ggf. auch einem Anwalt:
Quelle: https://www.hartziv.org/nebenkosten/nebenkostennachzahlung-bei-hartz-iv.html
Zitat:
Wichtig: Wenn das Jobcenter bereits die angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung bezahlt, muss es nicht für die Zahlung der Nebenkostennachforderung aufkommen, weil dann davon ausgegangen werden kann, dass der Bedürftige NICHT sparsam mit seinem Verbrauch umgegangen ist.
---------
An deiner Stelle würde ich mal abklären ob die Nebenkosten, die das Jobcenter und du bezahlen, für die Bewohneranzahl überhaupt angemessen sind, oder ob es wie so sonst oftmals ist, dass der Vermieter die Nebenkosten viel zu gering angesetzt hat.
Jo. Merkste selbst oder? In der alten Wohnung hast du 145€ monatlich an Nebenkosten gehabt. In der neuen, die 18m² größer ist, hast du 181€ Nebenkosten gezahlt. In der alten Wohnung bekommst du nach ?1? Jahr Mietzeit 80€ zurück, in der anderen Wohnung nach ?1? Jahr Mietzeit eine 1800€-Nachzahlung.
Die 18m² mehr können im Normalfall keine 1800€-Nachzahlung verursachen.
------------------
Welche Positionen sind in der Betriebskostenabrechnung denn besonders hoch?
Und, wenn du auf den Heizungsverbrauch schaust und den mit dem letzten Jahr vergleichst, ist der deutlich höher?
-----------
Als Bsp. Ich hab 2018 in meiner Wohnung 500 Einheiten (Heizung Flur, Bad und Wohn- und Schlafraum) verbraucht.
2019 waren es 950 Einheiten. (Grund: Hab die Heizung vergessen und im März und April auf der 3-4 laufen lassen)
Also in der neuen Wohnung bin ich erst seit 07/19 und in der alten Wohnung hab ich Heizung auch auf 6 sogar gehabt und gebadet mit den kindern zusammen hier hab ich halt keine Badewanne und heizen tu ich nur im Wohnzimmer und auch immer auf 6 jetzt notgedrungen auf 2 hab Angst das ich wieder so viel zahlen muss. Das Jobcenter zahlt nicht von der Alten Wohnung weil der Umzug jetzt von der Alten in die neuen Wohnung nur teilweise genehmigt wurde weil sie um 90 Euro über der mietobergrenze ist deswegen Zahlen die gar nichts keinen Cent
80 Euro zurück und 1800 Euro Nachzahlung sind beides in der Alten Wohnung gewesen
Bzgl. Heizung: https://www.welt.de/kmpkt/article170459316/Was-die-Zahlen-auf-deiner-Heizung-eigentlich-bedeuten.html
Man kann je Stufe von einer 4C°-Steigerung sprechen.
Stufe 5 bedeutet ne Raumtemperatur von ca. 27-28C°.
Stufe 2-3 = Zimmertemperatur.
Ich hab bspw. von März-Oktober die Heizung aus. Außer die Temperatur sackt mal mega in den Keller. Und von November-Februar je nachdem auf der 2-3.
Ganz genau sorry ich bin immer so schlecht im erklären genau Gutschrift war 2017 und die Nachzahlung für 2018 jetzt soll ich alles alleine zahlen ist dasdenn rechtens ich hab versucht mich im Internet schlau zu machen jedoch bin ich nicht ganz schlau davon geworden manche sagen ja manche nein
Ich lass sie an weil wir Fliesen haben und ich Angst habe das die kinder trotz Socken erfrieren
Also, das Folgende ist das was ich auf die Schnelle gefunden habe. Von 2017. Es ist meiner Meinung unsinnig dir die Übernahme der Nachzahlung der alten Wohnung zu verwehren, nur, weil du umgezogen bist. Da die Übernahme ja nicht die neue Wohnung betrifft, sondern die Alte. Und du bist ja immer noch bedürftig.
Ja, mit Kindern is das natürlich was anderes. Aber dann kauf ihnen vielleicht kleine Hauslatschen? Wobei mit 3? Bin mir nicht sicher XD. Dann lieber Läufer in der Wohnung auslegen.
Und zum Zeitpunkt als die Nachforderung entstand, warst du bedürftig und lebtest mit 2 Kindern in einer 54m²-Wohnung mit 2 Zimmern.
nicht in einer. sondern du lebtest im Zeitraum, in dem die Nachforderung entstand, in genau dieser dir und deinen Kindern vom Jobcenter genehmigten Wohnung.
Kein Ding. Das lernt man mit der Zeit. Je öfter du dich damit auseinandersetzt. Ich kann dir auch nur empfehlen, sobald du nen Kita-Platz bekommst, irgend n Job zu suchen oder in deinen Alten reinzugehen oder ne Ausbildung anzufangen, sofern du noch keine hast. Denn dann kannst du wie gesagt für die Kinder Alg II beantragen.. oder für euch alle zusätzlich Wohngeld. oder für euch trotz Ausbildung Alg II. Dann stehste mit Kindergeld besser dar. Selbst mit Job kannst du Wohngeld beantragen oder Alg II für die Kinder, sofern du ne gewisse Grenze nicht übersteigst.
Alte Wohnung mit 2 Zimmern bin dann umgezogen weil es zu eng wurde und Jobcenter hat den Umzug nur teilweise genehmigt weil es zu eng war und nicht genehmig weil die neue zu teuer ist und Nachzahlung von der alten 2 zimmer
Letzes Jahr habe ich eine Gutschrift in Höhe von 80 Euro bekommen und dieses Jahr fast 2000 Euro
Also:
- entweder liegts an deinem Heizverhalten
- deinen Wasserverbrauch
- die Nebenkostenpauschale wurde durch deinen Vermieter zu gering angesetzt
- Man hat dir den Verbrauch des Vormieters mit berechnet? etc. pp.
- Kannst deine Nebenkostenabrechnung ja mal schwärzen, irgendwo als Bild hochladen und mir hier oder per PM den Link zusenden. Dann kann man sich nen besseren Überblick machen.
Vermieter war schon einige Jahre zuvor verstorben
Vielen Dank erstmal, das Jobcenter begründet das der jetzige Umzug nicht bewilligt worden ist bzw nur teilweise weil die die mietobergrenze überschritten ist. Quasi keiner hat sie gezwungen in eine teurere Wohnung zu ziehen wie ist da die Rechtslage?
--------------
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall den Antrag auf Nebenkostenübernahme stellen. Und wie gesagt auch selbst prüfen ob die Nebenkosten, die lt. MV gezahlt werden müssen, überhaupt angemessen sind.
1800€ sind halt schon verdammt viel für 3 Personen. Ggf. ist dein Heizverhalten nicht gut? Oder Verschwendet zu viel Wasser? Die Nachzahlung bedeutet ja, dass du 150€ monatlich zu wenig an Nebenkosten zahlst. Da würde mich mal interessieren wie viel aktuell an Kaltmiete- und Nebenkosten gezahlt werden (=Warmmiete)
-----------------------------
Selbst, wenn die das nur tw. genehmigt haben, müsste sie dennoch anteilig die Nebenkosten übernehmen.
Um die Sache beurteilen zu können, bräuchte ich mal genauere Informationen.
- m² Wohnung alt
- Zimmer alt
- Kaltmiete/Warmmiete alt
- m² Wohnung neu
- Zimmer neu?
- Kinder sind wie alt?
Das ist auch korrekt so.
Wieso musst Du soviel nachzahlen? DAS würde ich mal überprüfen lassen.
Alte Wohnung: 2 zimmer
54qm2
kinder sind beide 3
wohnung alt 1950
zentralheizung
kaltmiete 420
warmmiete 565,-
geheizt wurde nur im Wohnzimmer und zum Wäsche trocknen
Neu: 72qm2
zimmer 3
kalt 609
warm 790,-