Jeden Tag 30 km zur Arbeit fahren machbat od. auf die dauer schlecht?

12 Antworten

Es gibt eine ganze Reihe von Untersuchungen die Aufzeigen, dass Pendeln einer der größten Stressfaktoren für den modernen Menschen ist.

Also, machbar ist es auf jeden Fall. Je jünger Du bist, und je kürzer Du die Arbeitsstelle hast (3 Jahre macht wohl nichts, 13 Jahre wirken sich bestimmt aus), umso eher kannst Du das machen.

Auf lange Sicht würde ich das Pendeln von mehr als 30 Minuten einfach nicht machen.

Ich wohne im Umkreis von Frankfurt und kenne Pendler, die mit dem Auto fahren, und welche, die die Bahn nutzen. Nach einigen Jahren sind die jeweils ziemlich genervt. Entweder von Verspätungen oder von Staus...

Bei mir sind es ca. 35 km und mir macht es gar nichts aus, im Gegenteil. Morgens schalte ich von Schlafmodus auf Arbeitsmodus um und höre dazu meine Lieblingsmusik (z.B. Finntroll, Equilibrium, Candlemass). Dabei habe ich dann ganz viele kreative Gedanken in Bezug auf die Arbeit.

Bei der Heimfahrt schalte ich von Arbeitsmodus auf Familienmodus um und höre dazu immer Radio.

Das mache ich seit 8 Jahren und fühle mich davon nicht gestresst, im Gegenteil. Das Autofahren entspannt mich.

Warum denn nicht?

Wir haben im Betrieb AN die täglich 40, 50 km zur Arbeit fahren. Ein MA wohnt sogar über 80 km weit weg.

Das Problem ist doch wohl weniger die Entfernung als die Möglichkeit zur Arbeit zu kommen.

Dreißig Kilometer mit dem Auto ist sehr viel bequemer, angenehmer und weniger anstrengend als 15 km z.B. für AN auf dem Land die kein Auto, keine Mitfahrgelegenheit aber dafür eine schlechte Bahn-/Busverbindung haben und  ewig unterwegs sind.

30 km Arbeitsweg ist in der heutigen Zeit gar nichts. Natürlich macht man das nicht für einen mies bezahlten Job, wo am Ende die Fahrtkosten das Gehalt auffressen. Aber für einen richtigen Job - im normalen Bereich.

Mein Freund fährt auch jeden Tag 30km hin und nochmal 30km zurück, und das seit 8 Jahren, er findet es nicht schlimm