Was kann man nach einem Studium der Japanologie oder Koreanistik machen?

4 Antworten

Spontan würde mir einfallen, als Reiseführer zu arbeiten, als Dolmetscher oder Übersetzer vielleicht auch.

Alternativ in einer japanischen Firma, die in Deutschland arbeitet oder einer Firma, die mit Japan kooperiert. 

Vielleicht bringt dich der Besuch in Düsseldorf weiter, dort gibt es das japanische Viertel, wo viele Japaner leben und auch viele japanische Firmen ansässig sind. 

Du kannst ueberall da arbeiten, wo es wichtig ist, dass jemand neben der eigenen Sprache (und Englisch) auch noch Japanisch/Koreanisch beherrscht und mit/in der japanischen/koreanischen Kultur arbeiten kann.

Wenn man Experte fuer eine Sprache sein moechte, dann ist man immer auch Verbindungsstueck zwischen den betroffenen Laendern. Zwar wird es niemanden geben, der nur uebersetzt oder dolmetscht, aber das wird immer dazugehoeren.

Wo und wie sich dein moeglicher Job dann gestaltet, haengt von deinen Faehigkeiten, deinen Kontakten, deinen Arbeitserfahrungen (Praktika, Auslandsaufenthalte), deinem Zweitfach und nicht zuletzt deiner Kreativitaet, Hartnaeckigkeit und Lernbereitschaft ab.

Wichtig ist allerdings, dass du die betroffenen Sprachen alle (inkl. der eigenen Muttersprache und Englisch) auf einem sehr hohen, im Beruf verwendbaren und mit einem Muttersprachler nahezu gleichzusetzenden Niveau beherrschst. Dazu musst du zu den besten Absolventen deines Jahrgangs gehoeren -- und das schaffen nicht viele.

Aus meinem Abschlussjahr haben ALLE Abgaenger, die die oberen Bedingungen erfuellen, einen Job mit (in diesem Fall) Japanbezug -- ob in Deutschland oder Japan. Der ganz grosse Rest macht irgendwas anderes, was teilweise noch nicht einmal mit dem Zweitfach zu tun hat.

Japanisch: vielleicht Mangas übersetzen? Animes synchrionisieren?

Oder, soweit Koreanisch betroffen ist, Bedienungsanleitungen für koereanische Billigprodukte?

Damit kannst du rein gar nichts anfangen. Du kannst bestenfalls noch selber Dozent werden. Dieses Studium ist in keiner Weise berufsvorbereitend.