Ist es schwierig Okra im Garten zu ziehen?

3 Antworten

Eigentlich nicht, aber Okra mag eigentlich gleiche Bedingungen wie Tomaten oder Paprika. Aus meiner Erfahrung für Mitteldeutschland ist es heirzulande i.d.R. zu kalt und zu regnerisch und die Pflanzen leiden unter Pilzkrankheiten.

Okras wachsen auch bei uns, allerdings sollte der Samen ( am beseten eine Kultur aus Südbrasilien, besser als tropische Samen aus Afrika oder Asien) nicht unter 25 Grad keimen. Die Pflanze verträgt auch kurzzeitige keine Temperaturen unter 10 Grad. D.h. um die Pflanze ab Mai ins Freie zu setzen sollte rechzeitig mit Minitreibhaus und künstlicher Beleuchtung ab Feb vorgezogen werden. Bei warmen Sommern und guter Bewaesserung erscheinen ev. auch Früchte an der Pflanze. Eine Aussaat wie bei Tomaten oder Paprika dürfte nicht zum Erfolg führen. Wer aber vernünftige Erfahrung mit Chilies gemacht hat sollte auf greichem Weg es mit OKRAs wagen.

Ich selbst werde Ende Jan bei 25 Grad feuchter Bodentemperatur Okra vorkeimen. Nach dem Verziehen die Pflanzen bei 16-20Grad und künstlichem 12 Stunden Tageslicht anziehen. Ab Anfang Mai langsam ans Freie gewöhnen. Standort unterschiedlich damit bei kurzen Kälteeinbrüchen nicht alle Pflanzen aufgeben.

Der Anbau ist genauso unkompliziert wie bei Buschbohnen und Erbsen. Saatgut nach den Eisheiligen in den gelockerten und vorgedüngten Boden in Reihen sähen. Später kniehohe Rankhilfen (z.B. Zweige) anbieten. Okra braucht viel Wärme, also einen geschützten Standort wählen. Der Anbau macht wenig Arbeit.

Woher ich das weiß:Hobby – Gärtner aus Leidenschaft