Ist es schlimm in der Ausbildung Fehler zu machen?
Hallo,
ich habe im September meine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen und bin soweit auch ziemlich zufrieden damit. Es gibt nur ein paar Probleme die mich sehr belasten. Als erstes mache ich hin und wieder Fehler und anscheinend wurde auch schon über mich geredet, dass ich am Anfang sehr motiviert war und jetzt nachlasse, dabei werden mir die meisten Aufgaben kaum erklärt, nun habe ich immer Angst etwas falsch zu machen.Ich muss zudem derzeit auch arbeiten machen die meiner Meinung nach nichts mit meiner Ausbildung zu tun haben. Seit September habe ich kaum etwas gelernt. Habe mir auch schon überlegt ob das etwas damit zu tun hat, dass ich erst im 1. Ausbildungsjahr bin, aber die Azubis im 3. Lehrjahr müssen genau dasselbe machen. Ist das normal das dass so ist? Oder gibt es eine Möglichkeit den Ausbildungsbetrieb zu wechseln ohne von vorne Anfangen zu müssen? Ich bin der Meinung eine Ausbildung sollte trotzdem Spaß machen und man sollte auch etwas über diesen Beruf lernen...
Danke im Voraus :)
8 Antworten
Zum Lernen gehört es dazu, dass man auch mal Fehler macht (und auch machen darf, ohne dass gerade alle ausflippen). Natürlich dürfen es nicht gerade zuviele (und vor allem nicht immer wieder derselbe blöde) Fehler sein. Falls in deinem Ausbildungsbetrieb diese Voraussetzungen nicht gegeben sind und man dich nicht richtig unterstützt, wäre ein allfälliger Wechsel vielleicht anzuraten. Überstürze allerdings nichts, sprich mit dem Vorgesetzten und anderen Leuten, die dich unterstützen können.
Es gibt vorgeschrieben Inhalte die in den einzelnen Lehrjahren gelehrt werden müssen.
Und nein, nicht immer macht die Ausbildung so viel Spaß, wie man sich das vielleicht vorstellt.
Na also Fehler machen ist nicht schlimm, das gehört zur Ausbildung dazu. Solange es nicht immer die selben sind und du nicht dazu lernst, aber davon wollen wir ja nicht ausgehen.
Ob du tatsächlich etwas für den späteren Beruf lernst, ist manchmal vom Ausbildungsbetrieb abhängig. Eigentlich sollte es ja aber schon so sein, dass du auf das Berufsleben vorbereitet wirst und nicht bloß als billige Arbeitskraft benutzt wirst.
Wenn du dort nicht zufrieden bist, dann Wechsel auf jeden Fall den Betrieb.. denn so verliert man ja echt die Lust. Wenn du diese Ausbildung machst gehst du ja wohl auch ein paar Tage zur Schule. Wende dich da an einen Lehrer, erkläre die Situation und die wissen wie man sich dann weiter vehalten soll. Und von vorne anfangen musst du auf keinen Fall 🤗
Das Ziel der Ausbildung ist ws ja, dass du die Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernst, um den Beruf auszuüben (Paragraph 1 Abs. 3 BBiG).
Das ist auch die Pflicht deines Ausbildenden (Paragraph 14 BBiG).
Daher kann es zu Fehlern kommen. Du lernst ja erst.
Man kann den Betrieb innerhalb der Ausbildungszeit nur unter bestimmten schwerwiegenden Voraussetzungen wechseln. Dazu immer an die Kammer wenden.
Ansonsten mal den Rahmenlehrplan raussuchen und mit den Ausbilder durchsprechen, was schon gelernt wurde und was noch nicht und wann dann dies rankommt.