ist es möglich, dass passives thc in die haare gelang?

3 Antworten

Hallo

Substanzspuren in der Umgebungsluft können sich auf der Haaroberfläche ablagern. Diese Ablagerungen können aber normalerweise durch normales Auswaschen minimiert oder beseitigt werden. Bei der Probenvorbereitung werden üblicherweise Haarproben gründlich gereinigt, um Oberflächenablagerungen zu entfernen. Aus analytischer Sicht mag ein Hinweis auf Substanzexposition sinnvoll sein, um eine besonders wirksame Oberflächenreinigung zu gewährleisten; aus rechtlicher Sicht (soziale Umgebung) mag dies aber vielleicht ein Eigentor sein.

Zufällige äußerliche Exposition (z.B. durch einen Cannabis-Raucher im Bus) wirkt sich nicht auf eine Haaranalyse aus. Selbst bei chronischer äußerlicher Exposition (über einen langen Zeitraum hinweg) und schlechter Haarpflege werden sich allenfalls Substanzspuren nachweisen lassen, die sich in der Menge deutlich von denen eines Konsumenten unterscheiden.

Bei der passiven Inkorporation von Cannabis-Rauch können allerdings durchaus Substanzspuren in den Haaren eingelagert werden. Die Menge ist allerdings normalerweise so gering, dass sie sich – sofern überhaupt nachweisbar – deutlich von der eines Konsumenten unterscheidet. Sollte die Konzentration dagegen signifikant hoch sein, ergibt sich der Umkehrschluß, daß die Passiv-Exposition des Probanden derart hoch sein muss, daß das soziale Umfeld eine dauerhafte Abstinenz und einen geregelten Lebenswandel infrage stellt (d.h. er muß sich sehr lange Zeit in vollgequalmten Raucherräumen aufhalten).

Besteht der Verdacht eines hohen Passiv-Konsums, mag dies allerdings Auswirkungen auf die Wahl der Analysenmethode haben: Ist eine einmalige Analyse eines längeren Haarabschnitts vorgesehen, wird eine Durchschnittsbelastung über einen längeren Zeitraum ermittelt. Es ist dabei nicht unterscheidbar, ob eine chronische, niedrige Belastung vorliegt (passiver Konsum), oder ob die Belastung punktuell hoch war (sporadischer aktiver Konsum). Dieser Verlauf ist natürlich über eine Segmentweise Analyse besser dokumentierbar.

Von zuständigen juristischen Instanzen wird die Wirkung des Passiv-Konsums unterschiedlich bewertet; das Spektrum reicht dabei von „nicht relevant“ bis zu „weitere Untersuchungen zur Abklärung notwendig“.

Fazit: Durch Passivrauchen läßt sich ein hoher Substanzspiegel im Haar nicht wegdiskutieren.

http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=43759

Nope. Wenn passive Aufnahme, dann müsstest du dich schon langfristig in einem mehr als zugerauchten kleinen Raum aufegehalten haben. Viel Erfolg mit deiner MPU!

nieleees 
Fragesteller
 22.09.2014, 15:44

Danke hatte ich heute! Ist alles soweit bestanden habe mir Gedanken , wegen der haaranalyse gemacht!

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Hallo Nieleees,

Nein, das ist bei absehbaren Mengen nicht möglich, da das THC nur beim inhalieren in die Haarwurzel gelangt.

Mfg

Tobi

nieleees 
Fragesteller
 22.09.2014, 15:37

Super danke

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ginatilan  22.09.2014, 23:35

Bei der passiven Inkorporation von Cannabis-Rauch können allerdings durchaus Substanzspuren in den Haaren eingelagert werden. Die Menge ist allerdings normalerweise so gering, dass sie sich – sofern überhaupt nachweisbar – deutlich von der eines Konsumenten unterscheidet.

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TobiHelper  24.09.2014, 10:30
@ginatilan

Ja das kann gut sein, aber ich denk mal nicht, dass er vor hat seine Haare im THC zu räuchern.... :D

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ginatilan  24.09.2014, 10:44
@TobiHelper
Ja das kann gut sein,

das ist so

außerdem hat der Fragesteller seine Frage im Themenbereich "MPU" gestellt, wenn jetzt durch das Passivrauchen Abbauprodukte gefunden werden erkennt der Gutachter, dass der Fragesteller immer noch mit seinen kiffenden Freunden zusammen ist.

dadurch ist die Gefahr natürlich gegeben, dass der Fragesteller wieder mit kiffen anfängt wenn er seine Fahrerlaubnis hat!

ergo:

durch das Passivrauchen wird das Gutachten zu 100% negativ bewertet

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