ist der beruf eines postboten interessant oder langweilig?

8 Antworten

Hallo mopskind,

ich habe heute zufällig deine Frage von vor einigen Jahren entdeckt. Ich habe auch nach dem Abitur 2 Jahre lang bei der Post gearbeitet. Zunächst eigentlich nur,weil ich nicht so recht wusste, was ich studieren wollte, und da mir der Job bei der Post sehr gut gefallen hat, bin ich einfach geblieben. Nach zwei Jahren habe ich mich dann für ein Lehramtsstudium entschieden, habe aber immer samstags und in den Semesterferien noch bei der Post gearbeitet. Im letzten Jahr hatte ich Examensprüfungen und somit keine Zeit mehr für die Post. Da habe ich richtig gemerkt, dass mir der Job draußen - bei Wind und Wetter - die Kundenkontakte, die meist sehr lustigen und netten Kollegen (ok, manchmal sind sie auch nervig) doch sehr gefehlt haben. Im Februar werde ich mit dem Referendariat beginnen, solange arbeite ich wieder bei der Post. Ich sage dir ehrlich, ich werde als Lehrerin mit Sicherheit nicht so glücklich werden, wie als Briefträgerin, auch wenn viele Vernunftgründe dagegen sprechen (Beamtenlaufbahn, angesehenere Beruf, "würdig" für Abiturienten etc., und zu deiner Info: ich habe ein 1,3-Abitur gemacht). Mich würde interessieren, was aus dir geworden ist? Hast du bei der Post gearbeitet? Falls du das hier noch liest...:-)

Viele Grüße und ich hoffe, du hast deinen Weg gefunden :-)

Ich hab gerade als "Entlaster" bei der Post angefangen. 3 x 4,5 Stunden für 10,80 €/Std., befristet auf 3 Monate. Abgesehen davon, dass ich die ersten Tage viel länger gebraucht hab (was bezahlt wird, macht es inzwischen Superspaß. Ich (Sofaweichei) bin fit ohne Ende geworden und total gesund, obwohl ich zu der Zeit sonst jede Erkältung mitnehme. Im Sonnenschein Fahrrad fahren ist einfach "das Wort darf ich nicht schreiben - modernes Wort für schön", im Regen, ok, da ist die Stadt nicht so hübsch, aber dank wirklich guter Regenklamotten, die man gestellt bekommt, ist es nicht wild. Die Leute sind so freundlich zu einem, dass es schon fast nervt ;-) Was mir noch sehr wichtig ist, ist, ne wirklich gute, wichtige Aufgabe zu erfüllen, bei der ich mit gutem Gewissen mitmachen kann.

Fast das einzige Störende sind so Schnösel.. ich trage an dem Gymnasium aus, an dem ich selber abends am Abi baue, und viele von den Tagesschülern gucken mich empört von oben herab an, wenn ich ihnen mit meinem Fahrrad wage im Weg zu stehen, wo normale Menschen freundlich "hallo" sagen. Ich würd Dir raten, probiers aus. Ich finde, man fühlt sich als besserer Mensch, wenn man in der Lage ist, auch eine richtige Arbeit zu erledigen, statt nur andere auszubeuten. Das kannste immer noch. Aber mit den selbsternannten "Perlen" möcht ich nicht tauschen, da fühl ich mich bei den "Säuen" wohler ;-) Für mich ist es kein Job für die Ewigkeit, dafür ist es auf lange Sicht doch zuwenig Kohle. Aber jede Erfahrung bringt weiter. Und Vorteile gegenüber den Perlen dieser Welt, da bin ich mir sicher.

Für unseren Postboten ist das sein Traumberuf, er ist unterwegs und kann mit den Leuten plaudern, also wenn du sowas magst dann mach es ^^ Wenn es aber was gibt das du studieren willst dann mach das lieber, kriegst mit Glück mehr Geld.

am besten mal ausprobieren! frag am besten in der personalabteilung bei der post was- und welche möglichkeiten es dort gibt!

Ich habe vorübergehend den Job als Postbotin & Paketzustellerin angenommen. Am Anfang war alles neu und spannend. Zwar können wir unsere "tägliche Route" manchmal wechseln, aber eigentlich siehst du jeden Tag das gleiche, machst jeden Tag das gleiche.

Der Job ist körperlich dermaßen anstrengend, es sind oft Pakete mit 30kg dabei, es bleibt nur wenig Zeit für Pausen (man will ja auch irgendwann fertig werden). Ich bin also konstant gestresst.

Gibt hier aber auch ältere Leute, die das schon immer gerne gemacht haben. Ich frage mich nur, wie das ihnen nicht auf die Gesundheit schlägt, wenn ich mit 20 schon so fertig bin.

Für mich wäre so ein konstanter Stress - acht Stunden lang - jedenfalls keine Option fürs Leben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung