Ist das MPEG-1-Videokompressionsverfahren stark mit jpeg verwandt?

2 Antworten

MPEG sieht verschiedene Formate vor, das neueste ist von 2020, das ist das MPEG-I und das bisher von der ISO als Streamingstandart über HTTP deklarierte kam 2012 raus, MPEG-DASH.
Das funktioniert prinzipiell so:
Das Video was Du anschaust wird in verschiedene Segmente unterteilt, wenige Sekunden lang, und diese Segmente werden auf Host-Seite in verschiedenen Qualitäten (Bitraten) angeboten. Eine niedrigere Bitrate bedeutet niedrigere Qualität, höhere dementsprechend höhere Qualität. Der Client wählt fürs nächste Segment immer das aus, mit der höchsten Bitrate, also höchste mögliche Qualität ohne Stockungen, trotzdem kommt es manchmal zu Stockungen, das tritt auf, wenn eine niedrigere Qualität nicht angeboten wird.
Der Client entscheidet also anhand der Zeit, die zur Übertragung gebraucht wird, welche Bitrate vom Dienst verschickt werden soll.

MPEG-4 AVC (H.264) ist tatsächlich ein Standard zur Videokompression. Die wird z.b. dadurch erreicht, indem man Bilder in Bildabschnitte zerteilt, größenmäßig geht es da bei 4x4 Pixeln los und geht runter bis zu 16x16 Pixeln. Diese Blöcke werden dann mit Bewegungsvektoren in weiteren Bildern wiederverwendet und eben nur verschoben, sodass man sich Informationen aus einzelnen Pixeln spart und trotzdem relativ scharfe Bewegungen hat. Das Prinzip basiert auf "Motion Compensation" und kann in dem Format so 16 Frames maximal zurück umfassen, theoretisch aber natürlich auch 10000 oder ne Millionen.
Danach gibt es noch weitere Schritte zur Komprimierung: "Context-Adaptive Binary Arithmetic Coding" funktioniert, so wie ich das verstanden habe so, dass Du für ein Zeichen den Binärwert hast, und hast eine Wahrscheinlichkeitstabelle, und die sagt einem, dass "a" häufiger vorkommt als "A" oder sogar als "Q". Dann nimmst Du, um Bit zu sparen, eine kürzere Sequenz für "a" als für "q", was ja mit ASCII geht, aber wie das genau mit den Binärdaten von Bildern aussieht und wie das Bit-Format am Ende wirklich aussieht weiß ich leider auch nicht, prinzipiell ist es aber scheinbar nur so, dass häufigere Zeichen eher kürzere Kodierungen zugeordnet bekommen.
Danach gibt es noch verschiedenste Dinge wie man da noch mehr Bit raushohlen kann, https://de.wikipedia.org/wiki/H.264#Technische_Details steht dazu wirklich viel, wichtig wäre eigentlich noch der erste Satz, der Rest ist auch ganz interessant.

Das JPEG Format nutzt zur Komprimierung zum Beispiel das Verfahren, das normale RGB Farbmodell ins YCbCr Farbmodell umzurechnen. Das verwendet also Helligkeit, Cb die Blau-Gelb Anteile und Cr die Rot-Grün Anteile, das Modell nutzt standartmäßig weiter 8 Bit pro Wert, kann aber auch 10 nutzen was dann statt 0..255 eben 0..1023 mögliche Werte hat. Prinzipiell wird wohl an den Cr und Cb Bits etwas gespart, das nennt sich dann so, dass die Chrominanz (Farbigkeit, Cr, Cb) mit einer gegenüber der Luminanz (Helligkeit, Y) reduzierten Abtastrate gespeichert wird, zudem ist die Ebene für Y, also die Helligkeit für jedes Pixel als eigenes Bild dargestellt, oft mit großen Flächen verbunden, weiß allerdings nicht, ob das aktiv eingesetzt wird, höre jedoch ab hier mal auf mit schreiben, hier ist der Wiki Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/JPEG#Die_JPEG-Komprimierung

Nein, überhaupt nicht.

JPEG und MPEG sind unterschiedliche Formate . JPEG wird zum Komprimieren von Standbildern verwendet und verwendet eine verlustbehaftete Komprimierungstechnik. Die Dateigröße wird reduziert und kann problemlos im Internet geteilt werden. MPEG hilft beim Komprimieren digitaler Videos, damit diese im Internet geteilt werden können.

Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass beides eine verlustbehaftete Komprimierungstechnik ist, aber das sind fast alle Komprimierungstechniken.