Ist das der Grund, warum immer gut sein nicht funktioniert?

5 Antworten

Ich denke frei daher nicht zu ernst nehmen bitte.

Also erstmal beudetet gut ja das es etwas gutes und schlechtes gibt. Ohne schlechtes kann das Gute nicht existieren. Dualistisch betrachtet hat ja aber auch jedes gute sein schlechtes und so weiter. Daher finde ich den Spruch schwierig.

Zweitens ist meine Frage wie Gut den definiert ist, wer sagst denn dass ich immer gutes tue. Es kann am Ende ja auch ein Wahrnehmunsfehler sein. Daher ist er vermutlich christlich zu interpretieren. Oder an einer anderen Ordnung.

Dazu fällt mir die Geschichte mit dem Licht ein:

Stell dir vor es gibt einen großen dunklen Raum. In der Mitte dieses Raumes steht eine kleine Kerze. Durchaus wird diese Kerze nicht dazu fähig sein diesen ganzen Raum zu erleuchten, aber viele können sie aus vielen Richtungen und Entfernungen sehen. Wenn du diese Kerze nun Glaube nennst, so wird sie nicht über all das dunkle siegen, aber sie weißt den Menschen den weg und gibt Hoffnung und sie leitet Menschen die nach dem Licht suchen.

Daher würde ich erstmal überprüfen was gut denn bedeutet für einen selbst. Auch Aristoteles hat mit der Tugendethik einen Grundstein für den Menschen gesetzt. Mir ist der Satz zu allgemein, du kannst ihn ja auch einfach umdrehen :)

Man lernt mit der Zeit, Grenzen zu setzen, damit man nicht nur ausgenutzt wird, und das wird schon ab und an als "ungut" angesehen, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben. Gut gemeint ist auch nicht immer gut getan, auch diese Unterschiede lernt man. Man muss nicht zwangsläufig unter der großen Zahl der Unguten scheitern = man wird ganz einfach immun. So simpel ist das. Man lebt seine eigenen Werte und Wertvorstellungen und lässt sich von "Unguten" weder abschrecken noch aufhalten.

Ich würde das ganze Zitat erstmal anzweifeln.

Versuchen "gut" zu sein bedeutet nicht, dass man keine Grenzen ziehen darf. Grenzen zu ziehen ist nichts Schlechtes. Schlecht oder böse ist es jemandem absichtlich zu schaden, nicht aber zum Beispiel einem Anderen zu helfen abzulehnen, weil es die eigenen Kapazitäten übersteigt. Ein guter Mensch ist immer noch ein guter Mensch, auch wenn er sich nicht für Andere aufopfert.

Man muss nicht immer gut sein, sondern authentisch. Und wenn ich etwas Gutes tue, muss ich nicht zwangsläufig scheitern, denn ich mache es für Menschen, die das verdient haben und wissen es zu schätzen.

Der Grund ,warum immer gut sien nicht funktioniert, ist, dass gut zu der Person (Selbstliebe), etwas anders ist, als gut zum Arbeitgeber, gut zum Nachbarn, gut zu Freunden, gut zu Eltern etc. Das sind sich widersprechende anforderungen. Wenn man zu allen gut sien will, scheitert man, weil das gut zum einem, dem gut zum anderen/ sich selbst widerspricht.