Ist das bei einer Feier normal?

tanzella  09.07.2023, 14:56

Wie alt seid ihr in etwa?

equata 
Fragesteller
 09.07.2023, 14:58

17

10 Antworten

Ich bin eine Generation älter und habe zwei Kinder etwa in eurem Alter.

Als ich jung war, haben wir oft so gefeiert, dass jeder (oder jedes Paar) etwas zum Buffet beigesteuert hat. Der Gastgeber hat einiges selbst vorbereitet, aber auf die Gäste war in der Regel auch Verlass: Jeder hatte seine "Spezialität", die er möglichst mitbringen sollte. Ich erinnere mich an "Spezialisten" für Mousse au Chocolat, Tiramisu, grüne Philadelphia-Torte (das waren wir), Nudelsalat, aber auch für Krustenbraten!🤤

Eigentlich war das schön, da es viele Jahre lang gut funktioniert hat. "Blamiert" haben sich da auch regelmäßig ein paar Freunde, die immer behauptet haben, sie könnten nicht backen/kochen, aber das konnten wir "auffangen", so viele waren das nicht. Die waren auch nicht unbedingt geizig, sie wollten nur "par tout" nicht kochen oder backen. Eine Freundin hat dann lieber Käse gekauft und ein Freund kam immer mit einer Flasche Sekt an. Wir haben einmal den Fehler gemacht, den "Sekt-Freund" zu bitten, doch bitte das Brot zu besorgen. Er tat es nicht und kam wieder mit seinem Sekt an. Wir haben ihn nie wieder ernsthaft fürs Buffet eingeplant. Ich hatte an diesem Abend tatsächlich kein Brot mehr im Haus. Natürlich waren wir über die Situation nicht glücklich, aber wir haben überlebt. 😉

Früher hat man es auch oft so gehandhabt, dass bitte jeder etwas zum Grillgut beisteuert, damit die Unkosten für den Gastgeber nicht völlig aus dem Ruder laufen. Das hat alle entlastet.

Von der älteren Generation (den heutigen Senioren) her kenne ich es so, dass der Gastgeber (fast) alles stellt. Das ist ein enormer Aufwand für den Gastgeber. Aber schon in meiner Kindheit gab es Gäste, die immer mit einem Kuchen zum Fest erschienen.

Meine Kinder (20 & 22) erzählen mir auch von Festen, bei denen ein überforderter Gastgeber deutlich zu wenig vorbereitet hat.

Meine Tochter wollte in den letzten Jahren immer so feiern, dass wir Kuchen/Torte/Muffins und später Pizza selbst stellen. So können die Gäste einfach unbeschwert kommen. Mein Sohn wollte weniger und nicht so "professionell" feiern und hat auch eher improvisiert.

In letzter Zeit häuft es sich, dass beide um kulinarische Mitbringsel gebeten werden: meist um Kuchen oder Muffins, aber auch um Würste zum Grillen oder ausgefallenere Getränke (Cidre, Sangria, Bowle...).

Ich finde es gar nicht so verkehrt:

So werden alle Gastgeber entlastet und die Hürde, selbst zu feiern, sinkt.

Ich finde das nicht unüblich. In den USA ist BYO (bring your own) üblich. Manchmal als BYOB (Booze -Alk) oder BYOF (Food) eingeschränkt.

Beitrag zum Buffett, wenn es eines gibt, finde ich ok. Ich bringe oft ein Blech Pizza mit und wir backen es vor Ort. Der Gastgeber macht auch irgendwas zu Essen und sorgt vor allem für die Getränke, Location, Musik und hat am Ende das Partychaos...

Ich kenne es auch so, dass man die Gäste bittet etwas für das Buffett mitzubringen und die Getränke stellt der Gastgeber. Wird bei uns immer so gemacht.

Das ist dann immer so gedacht, dass man keine oder nur ein kleines Geschenk mitbringt.

Also wenn wir früher Partys hatten, wurde das abgesprochen wer was mitbringt. Auch was die Getränke betrifft. Okay, der Gastgeber stellt seine Bude zur Verfügung und Getränke, wenn ich das richtig verstanden habe. Meistens hat bei uns der Gastgeber für die Basis, also z.B. einen Eintopf, gesorgt. Wenn wir uns nur so ohne Anlass getroffen haben, hat jeder etwas gleichwertiges mitgebracht. :-)

Ich kenne auch solche Feiern!

Anstelle der Geschenke wird etwas fürs Büfett mitgebracht . Jeder was er gut kann und im Laufe der Zeit hat sich das gut eingespielt oder es wird noch mal nachgefragt .
Natürlich sponserte der Gastgeber auch etwas Getränke oder Grillfleisch