Iso-Span-Bauweise bei Häusern

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Bei Isospan handelt es sich um Schalungssteine aus zementgebundener Holzwolle mit eingelegter EPS-Dämmung. Der Hohlraum wird mit Beton ausgegossen. Das Aussenmaterial wird seit den 70er Jahren als sogenannte Sauerkrautplatten z.B. zur Dämmung von Tiefgaragendecken verwendet.

Für ein KfW-Effizienzhaus 55 wird man voraussichtlich zum Isospan S36,5/16,5 Silver greifen. Also Stärke, 36,5 cm, davon 12 cm Beton und 16,5 cm EPS (Styropor)-Dämmung mit einem U-Wert von 0,18 W/m²K und einem Schalldämmwert von Rw =54 dB. Bauphysikalisch eine runde Sache. Und durch den Beton gibt es auf der Innenseite keine Befestigungsprobleme wie bei Fertighäusern.

Die Kostenseite sehe ich nicht so günstig.

Als Selbstbauer sind die relativ hohen Materialpreise i.O., weil man die Wände dafür ohne Fachkenntnisse und Maschinenpark hochziehen kann.

Wenn man mauern lässt, gibt es günstigere Lösungen mit vergleichbaren Eigenschaften.

Bei einem Wandaufbau mit 17,5 cm Kalksandstein RDK 2,0 plus 20 cm Wärmedämmverbundsystem WLG 035 (WDVS) hat man minimale Nachteile beim Schallschutz und leichte Vorteile beim U-Wert (U= 0,16 W/m²K)

Dafür dürfte die Lösung mit KS+ WDVS über den Daumen mind. 30-40 €/ m² günstiger sein als Isospan.

Zum Selbstmauern ist Isospan also eine Empfehlung wert, sonst würde ich zu günstigeren Systemen greifen.