Interpretation des Gedichtes "Der Todesengel" von Annette von Droste-Hülshoff?
Ich komme bei diesem Gedicht einfach nicht weiter...
Könnte mir jemand helfen und mir die Interpretation vom Inhalt schreiben.
Danke im voraus.
Der Todesengel
's gibt eine Sage, daß wenn plötzlich matt'
Unheimlich Schaudern Einen übergleite,
Daß dann ob seiner künft'gen Grabesstatt
Der Todesengel schreite.
Ich hörte sie und malte mir ein Bild
Mit Trauerlocken, mondbeglänzter Stirne,
So schaurig schön, wie's wohl zuweilen quillt
Im schwimmenden Gehirne.
In seiner Hand sah ich den Ebenstab
Mit leisem Strich des Bettes Lage messen,
- So weit das Haupt - so weit der Fuß - hinab!
Verschüttet und vergessen!
Mich graute, doch ich sprach dem Grauen Hohn,
Ich hielt das Bild in Reimes Netz gefangen,
Und frevelnd wagt' ich aus der Totenkron'
Ein Lorbeerblatt zu langen.
O, manche Stunde denk' ich jetzt daran,
Fühl' ich mein Blut so matt und stockend schleichen,
Schaut aus dem Spiegel mich ein Antlitz an -
Ich mag es nicht vergleichen; -
Als ich zuerst dich auf dem Friedhof fand,
Tiefsinnig um die Monumente streifend,
Den schwarzen Ebenstab in deiner Hand
Entlang die Hügel schleifend;
Als du das Auge hobst, so scharf und nah,
Ein leises Schaudern plötzlich mich befangen,
O wohl, wohl ist der Todesengel da
Über mein Grab gegangen!
1 Antwort
Hi, was hast du denn bisher schon herausgefunden? Hast du schon das Reimschema, Versmaß etc.? Findest du rhetorische Stilmittel, z.B. Alliterationen und andere?
Was verstehst du vom Inhalt, was glaubst du denn, worum es geht?
Schreib das und vielleicht kann ich dir helfen, etwas zu ergänzen.