Insekten-Phobie?
Hei Leute :) habe ich möglicherweise eine Phobie? Ich habe totale panik vor spinnen und eigentlich allen Insekten. Letztens war irgendein komisches Tier in unserem Wohnzimmer ich habe den Raum sofort verlassen und musste einen verwandten anrufen der dieses dann beseitigt hat. Ich ekel mich auch schon extrem vor fliegen! Wenn ich nur einen Käfer oder was auch immer in unserer Wohnung wohnung sehe krieg ich verdammt panik und bin kurz davor oder schon dabei loszuheulen. ich krieg dann schwerer luft als sonst und würde wenn es sein muss stunden oder tage warten bevor ich den raum betrete und dieses viech eventuell wieder sehen muss. meine mutter regt sich dann immer komplett auf und meint ich soll mich nichz so blöd anstellen aber was kann ich dafür? bin ich irgenswie krank oder hab ich eine phobie? was kann man dagegen tun?
3 Antworten
Vorhin saß eine Hornisse oder riesen große motte an der Tür nach draußen. Und ich schreie erstmal los, schließe mich im meinem zimmer ein und weine los. Beruhigt habe ich mich immer noch nicht, obwohl alle sagen, sie sei draußen in der Natur. Ich mache eine Therapie und hoffe, dass meine Angst verschwindet.
ich habe erst ab kleinen Spinnen, Schnarken, Bienen und sogar Schmetterlinge angst.
Ich habe auch von diesem System gehört , so nenne ich es einfach mal, wo man ganz vorsichtig nach oben tastet oder wo schon gleich mit dem "Horror" begonnen wird.
LG
Hi. Habe auch tierische angst vorallem vor spinnen. Warte z.Z. noch auf einen platz bei einem therapeuten. Und ich habe das Glück, dass ich zudem noch Sadist bin. Das heißt ich mache pro Woche so ca. Eine dose insektenvernichter leer (ich mache das päventiv). So fahre ich bis jetzt ganz gut, mit toten viechern komme ich dann zurecht.
Eine Verhaltenstherapie machen! Das kann ich dir nur ans Herz legen. Hatte eine Spinnenphobie und ein Verhaltenstherapeut hat mir da super geholfen. Keine Angst, das bedeutet NICHT, dass dir sofort eine Vogelspinne auf die Hand gesetzt wird!
Das Ziel und die Vorgehensweise wird vorher mit deinem Therapeuten abgesprochen bzw. individuell bestimmt. Bei mir war es so, dass er mit Skalierung gearbeitet hat: Auf einer Skala von 1 - 10 sollte ich ihm für jeden Punkt (1 = am wenigsten Angst, 10 = am meisten Angst) eine Situation nennen. Wenn 1 dann z.B. war: "Ein Bild mit einer Spinne anschauen" und 5: " Mit einer lebendigen Spinne in einem Raum sein", dann konnte ich entscheiden, ob ich bei 1 einsteigen will, oder schon bei 5.
Du wirst also zu Nichts gedrängt, was du nicht möchtest! Mein Ziel war auch nicht, mir eine Vogelspinne als Haustier halten zu können, sondern lediglich, bei großen Spinnen ruhig zu bleiben und sie raussetzen zu können. Anhand der Skala wurde ich dann SchrittCHEN für SchrittCHEN mit entsprechenden Situationen konfrontiert (manchmal noch mit kleineren Abstufungen/Veränderungen zwischen den genannten Situationen der Skala). Gemischt wurde das Ganze noch mit Entspannungsübungen.
Das klappt sicher auch, wenn man vor Insekten im allgemeinen panische Angst hat. Eine solche Therapie wird von der Krankenkasse bezahlt (zumindest war es bei meiner so), wenn du körperliche Schädigungen durch deine Angst hast. Als körperliche "Schädigung" gilt z.B. Schlafentzug. Ich habe teilweise zwei Nächte und zwei Tage nicht geschlafen, nachdem mir Nachts eine Spinne über den Weg lief. Das habe ich dem Therapeut beim Erstgespräch genannt und bekam von der Krankenkasse 25 Sitzungen finanziert.
Adressen bekommst du von deinem Hausarzt - du solltest dich dann nur bald anmelden, da es lange Wartezeiten bei den Therapeuten gibt (bei mir hat es 1 Jahr gedauert).
Du solltest auf jeden Fall was machen - denn eine solche Angst, kann ja auch sehr gefährlich werden: z.B. beim Autofahren!!! Das heißt: Mann muss sich auch für eine Verhaltenstherapie nicht schämen - im Gegenteil, es zeugt von Verantwortungbewusstsein! ;) Kann ich dir nur empfehlen :)!