Inhaltlicher Unterschied zwischen Abitur und Fachabitur?
Meine Frage geht an den inhaltlichen Unterschied zwischen Fachabitur und Abitur. Gibt es dort auch Unterschiede? Der Unterschied beim Zeitraum und der Möglichkeit unterschiedlicher Studiengänge (Uni, FH) ist mir bekannt.
7 Antworten
Mit Abitur kannst du alles studieren (vorausgesetzt du hast den NC dafür).
Falls du die 13. ohne 2. Fremdsprache bekommst du Fachgebundenes Abitur, was ein Unterschied zum Fachabitur ist. Mit ersterem kannst du bestimmte Studiengänge (außer die oben genannten) an FH und Uni studieren. Mit dem Fachabitur (also 12. Klasse) kannst du nur an einer FH studieren, aber nicht an der Uni.
Der Unterschied liegt vor allem darin, dass das Fachabitur für viele Absolventen ein Ärgernis darstellt, das Abitur aber nicht. Mit dem Fachabitur kann nun mal zu viele Fächer (z.B. Lehramt) einfach nicht studieren und man kommt vom Fachabitur auch nur mit allergrössten Umständen noch zum Abitur.
Man hätte das ähnlich Bachelor/Master als Module Fachabitur/Abitur die aufeinander aufbauen gestalten können. Dann würde aber vermutlich das Fachabi so ziemlich absterben. Schliesslich hängt ein gewaltiger Hochschulapparat von Fachhochschulen und ehemaligen FHs, die sich nun simpel Hochschulen nennen, daran. Jede Menge FH Professorenpöstchen, allesamt allerdings ausschliesslich über ein Uni-Studium erreichbar.
Auch im berufsbildenden Bereich sieht es nicht gut aus. Die viele Schulen dort inzwischen berufsgymnasiale Bildungsgänge eingerichtet haben, deren Schüler allesamt durch die Abiturzentralprüfung müssen, es für den Fachhochschulreifebereich aber noch keine Zentralprüfung gibt; ist so ziemlich davon auszugehen, dass die besten Lehrkräfte für den gymnasialen Bereich abgestellt werden.
Das Fachabi ist meiner Meinung nach eigentlich nur noch als Abfallprodukt für für Gymnasiasten und Kollegschüler interessant. Realschüler ohne Oberstufenreife mit Studienambitionen tun meiner Meinung nach gut daran, der Fachhochschulreife von vornherein den kalten Rücken zu zeigen, und statt dessen über Berufsausbildung und nachfolgendem Kolleg das Abitur anzustreben.
Lmao, warst du ein abgehobener Hund damals. Hoffentlich hat sich das geändert
Die beiden Abiturarten macht man an verschiedenen Schulen: Das Fachabitur ("Fachhochschulreife") an einer FOS, höheren Handelsschule, Berufskolleg, etc. (je nach Bundesland verschieden), das Abitur ("allgemeine Hochschulreife") jedoch an beruflichen oder allgemeinbildenden Gymnasien. In manchen Bundesländern erlangt man mit der 11. Klasse Gymnasium automatisch den schulischen Teil der Fachhochschulreife.
Vom Stoff her ist es einiges weniger, der behandelt wird, weil meist in der 11. Klasse ein halbjähriges Praktikum erfolgt. Außerdem wird auch nicht so viel Wissen benötigt, weil man damit "nur" an einer FH studieren kann.
Ergänzend sollte noch hinzugefügt werden, dass jede FOS einen bestimmten Schwerpunkt hat und man deshalb auch mehr schwerpunktbezogenen Unterricht hat (z. B. bei Wirtschaft und Verwaltung: BWL, Rechnungswesen, usw.). Beim normalen Abitur gibt es mehr allgemeinbildende Fächer!
In Hessen kann man übrigens auch mit dem Fachabi die Bachelorstudiengänge an den Unis belegen (außer Uni Frankfurt)!
Das Fachabitur hast Du mit Klasse 12, es gibt keine Abschlußprüfung.
Das Abitur endet mit mehreren Abschlußprüfungen und dauert 1 Jahr länger :-)
Deine Frage ist daher so nicht zu beantworten, denn inhaltlich lernt man z. B: auf dem Gymnasium das Gleiche, wie auf einer anderen Fachoberschule - man hört eben nur 1 Jahr früher auf.
Eine abgeschlossene Ausbildung wird auch als Fachabitur angesehen.
Inhaltlich sind Ausbildungen aber meist völlig unterschiedlich - daher kann man dazu auch keine exakten Angaben machen.
Nun, dann hängt das vielleicht auch mit der Ausbildung zusammen. Durchaus gibt es Ausbildungen, die bei Abschluss als Fachabitur gelten.
Ich weiß mehrere Beispiele, die mit z. B. einer schulischen Ausbildung gleichzeitig die Fachhochschulreife erlangt haben.
Das stimmt so nicht ganz!
Mit Abschluss der Klasse 11. bzw. 12 hat man den theoretischen Teil des Fachabis!
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem 1-jährigen Praktikum hat man dann den praktischen Teil des Fachabis! Wer nicht auf dem Gymnasium war, kann auch während der Ausbildung durch zusätzlichen Unterricht den theoretischen Teil nachholen!
Wenn man das Fachabi ganz normal an einer FOS macht, gibt es auch eine Abschlussprüfung!
Am Gymnasium hat man mit Abschluss der Klasse 12 automatisch das Fachabitur.
Am Gymnasoum macht man nach der 11. oider 12. Klasse also KEINE Prüfung, um das Fachabi zu bekommen.Gymnasium oder andere Fachoberschule ist natürlich ein Unterschied,
Eine abgeschlossene Ausbildung kann durchaus als gleichwertig dem Fachabitur angesehen werden, wenn es sich um eine schulische Ausbildung handelte.
Z. B. habe ich so eine Ausbildung noch NACH dem Abi gemacht, daher habe ich die shculische Ausbildung um 1 Jahr abkürzen können. Andere machten die Ausbildung an dieser Schule (nennt sich dann Höhere Berufsfachschule oder Berufskolleg) 3 Jahre lang und hatten mit dem Abschluss der Ausbildung das fachabitur! Stand so auf den Zeugnissen.
Auch auf dem Gymnasium hat man nach Abschluss der 12. Klasse nur den theoretischen Teil des Fachabiturs!!!
Auf dem Gymnasium macht man kein 1-jähriges Praktikum, das würde hier dann komplett fehlen! Deshalb ist ein Praktikum oder eine abgeschlossene Ausbildung für das komplette Fachabi nötig!
Bei einer schulischen Ausbildung kann das natürlich anders sein, mit einer normalen dualen Ausbildung hat man aber nicht automatisch das Fachabitur (außer man hat Klasse 11. bzw. 12 (je nachdem ob man das Abi nach 12 oder 13 Jahren bekommt) auf dem Gymnasium abgeschlossen)).
http://www.azubi-azubine.de/schulabschluesse/fachhochschulreife.html
Eine Ausnahme gibt es also nur beim beruflichen Gymnasium, hier ist eventuell kein Praktikum/Ausbildung nötig!
Bei einem allgemeinbildenden Gymnasium allerdings schon!
Es gibt ja auch an manchen FOS die Form B des Fachabis, hier hat man nur 1 Jahr den theoretischen Unterricht. Dies ist speziell für Leute gedacht, die eine Ausbildung abgeschlossen haben und die Mittlere Reife haben.
Ok, das mag so sein.
Möglicherweise hat jemand - wie in meinem freundeskreis - der nach der 12. Klasse abgeht und eine Ausbild beginnt, dann doch ein Fachabi.
Das mit dem Praktikum wusste ich wirklich nicht . Ich hab Voll-Abi :-D und durfte deshalb meine schulische Ausbildung auf einer höheren Berufsfachschule von 3 auf 2 Jahre verkürzen.
In der Parallelklasse waren sozusagen Nicht-Abiturienten, die m,achten die gleiche Ausbildung 3 Jahre und hatten dann gleichzeitig mit der abgeschlossenen Ausbildung das Fachabitur.
Aber...möchte ich sagen:
An manchen FH´s kann man mit abgeschlossener Ausbildung und einer gewissen berufserfahrung tatsächlich studieren. Natürlich nicht alle Fächer.....Und auch nicht gültig für allle Ausbildungen.
Am Gymnasium meines Wissens nach nicht - oder hat sich da was geändert?
Naja man macht im Abi ja ein Jahr mehr. Aber da wir in der Oberstufe zB Kurse gewählt haben, kann man schlecht ex alte Themen benennen. Ich war zB in Mathematik nie in dem Kurs, in dem mit Matritzen gerechnet wurde. Und das "Fachabitur" gilt ja auch nur in Kombination mit einem mehrmonatigen Fachpraktikum oder einer Ausbildung als vollwertig.
Eine abgeschlossene Ausbildung wird garantiert nicht als Fachabi angesehen. Die Azubis, die bei uns Fachabi wollten, mussten immer schön noch samstags die Schulbank dafür drücken.