infrarotheizungen in großen Räumen

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Infrarotheizung ist absolut eine effektive Alternative zu Radiatoren. Noch mehr: Alle Heizungen mit Konvektion benötigen physikalisch gesehen ca. 3x mehr Energie. Das liegt daran, dass Luft ein schlechter Wärmeleiter ist und sich die warme Luft ständig rasch abkühlt. Ausserdem muss im Heizkörper selbst ein Wärmeüberschuss erzeugt werden, da die Luft während der Verteilung in den Raum bis zum Zielpunkt ja noch eine gewisse Mindesttemperatur haben sollte. Bei Strahlungsheizungen gelten diese Gesetzmäßigkeiten nicht mehr. Sie Wärmestrahlung wird an alle umfassenden Flächen und Objekte im Raum abgegeben - Luft spielt dabei physikalisch keine Rolle. Übrigens: In größeren, industriellen Gebäuden und Hallen haben sich Infrarotheizungen an der Decke bereits längst durchgesetzt!

Es gibt nichts Besseres am Markt als eine Infrarotheizung - wenn es um den Austausch von Nachtspeichern geht oder um alte Öl- oder Gasheizungen, die ineffizient geworden sind. Ebenso spielt die Infrarotheizung Ihre Vorteile aus, wenn einzelnen Räume renoviert werden (Bäder, Küchen) oder ich eine Zusatzheizung benötige. Einfacher geht es nicht. Optisch ist das ganze ein Knaller. Wichtig ist nur, darauf zu achten, dass eine gute kompetente Beratung statfindet, am besten vor Ort und dass der Anbieter TÜV- bzw. GS-Prüfung hat. Ich würde mir nichts zum Heizen ins Haus hängen, dass diese Zertifizierung nicht hat, viel zu unsicher! Und lassen Sie sich nicht in die Irre führen: die IR-Heizung ist keine Wunderwaffe, sie muss richtig berechnet und ausgelegt sein, denn nur, wenn dies nicht der Fall ist, verbraucht sie viel. Ansonsten ist es eine echte Alternative. Ich bin sehr zufrieden.

Wir raten nur zu Infrarotheizungen, da der Energieaufwand geringer ist. ABER noch wichtiger ist, dass die Heizung auf den Menschen wirkt und nicht der falsche Denkansatz für den Bau der Heizung heran gezogen wird, dass der Raum warm sein muss.

Die Raumluft ist immer kühler als die Umfassungswände und daher wird auch Kondensat nicht mehr in den Wänden angesammelt, was die ohnehin unsinnige Dämmung noch mehr überflüssig macht. Gut gedämmte Häuser - mit 26 cm Styropor ö. ä. und dichten Fenstern machen die Bewohner in Verbindung mit Konvektionsheizungen krank.

UND die Strahlungsheizungen sind als Klimaanlage auch noch interessant, weil gekühlte Flächen die überschüssige Raumwärme sanft absorbieren.

Die Strahlungsheizung kann über Sockelheizleisten Strahlplatten oder ganzen Wand- oder Deckenbelegungen als Infrarotheizung ausgelegt werden. Vielfach wird die Infrarotstrahlung mit sichtbarem Licht, erzeugt mit Strom oder Gas in Verbindung gebracht. Es sind langwellige Strahlen. Auch dazu eine Info: Die werden von blankenFlächen nicht absorbiert und in den Raum zurück reflektiert. D. h. auch, dreifach verglaste Fenster sind unnötige Investitionen. Sie lassen die Kurzwelligen Wärmestrahlen nicht durch - Sonnenernergienutzung - und die Infrarotstrahlen aus dem Innern werden ohnehin reflektiert.

Unser Verein hat einige Informationen dazu gesammelt und noch Wärmepumpenanbieter dazu, die diesen Systemen aufgeschlossen gegenüber stehen. Denn die Vorlauftemperaturen einer Strahlungsheizung können signifikant gegenüber Konvektions- und sogar Fussbodenheizungen gesenkt werden. Weniger Vorlauftemperatur = kleinere Wärmepumpe und weniger Energieeinsatz. Weitere Infor kann ich gerne gegen einen freiwilligen Beitrag per Post oder kostenlos per Internet bereitstellen. Kontakt: feh-ernergie@aon.at