Ideen einer Problemfrage rund um Frida Kahlo?

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Wenn man sich mit dem Leben - oder Schicksal - von Frida Kahlo ein wenig beschäftigt, hat es wenig zu tun mit allgemeiner Frauenemanzipation. Nur in Hinblick darauf, daß sie Malerin sein wollte - und dieses Ziel auch verfolgt hat. Aber ganz sicher nicht für andere Frauen - sondern , um ihrem eigenen Schicksal zu begegnen,- und um als Malerin anerkannt zu werden. Ihre Unterordnung unter den von ihr geliebten , erfolgreichen - und damals sehr viel bekannteren Maler Diego Rivera zeigt eher eine Unterwerfung in gegebene Strukturen als dass man sie zur Wegbereiterin erklären sollte. Als Mensch ist sie zu Recht für viele Frauen - nicht nur in den 70er Jahren - ein Vorbild. Ihr Kampf gegen die Krankheit,- gegen die Nichtachtung der beruflichen Fähigkeiten der Frauen - macht sie schon berechtigterweise zu einer sog. Ikone. Nur - Heiligenbilder verfälschen oft auch die Gesamtsituation. Da sie aber auch politisch engagiert war (sicher eine Mischung aus privater Zuneigung und politischer Haltung) - zeigt ihr intensiver Kontakt mit Trotzki . Also - wenn Du dieses Thema als Frage in den Raum stellst - und das Für und Wider gegenüberstellst, - wäre sicherlich interessant. (Insbesondere, wenn Deine Lehrkraft weiblich ist.) - Zu welchem Schluss Du selbst kommst,- ist einzig DEINE Entscheidung. Ich möchte Dich nicht beeinflussen,- selbst, wenn meine Antwort so wirkt.