Hypochondrie!?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hatte in meinem Leben (das sind bis jetzt mit einer zeitweisen Hypochondrie ca 35 Jahre) schon ein paar mal solche ähnlichen immer wiederkehrenden Gedanken. Früher gab es nur Lexika etc. und kein Internet. Seit es Internet gibt und da hatte ich ca 2 Phasen , die einige Monate dauerten, googelte ich auch dauernd. Ich möchte dich vom Googeln jetzt nicht zwangsweise abhalten, denn ich weiß genau, dass man es dann trotzdem macht. Aber wenn du googelst, dann bitte mit dem Wissen: Nach ca 3x weiterleiten auf eine andere Seite zu einem Thema kommt IMMER irgendetwas mit Krebs. Weil da auch immer so etwas steht, wie: "Lassen Sie es sicherheitshalber abklären", weil das stehen muss, was es sein KÖNNTE. Auch bei solchen Foren und Erfahrungsseiten schreiben die Leute immer von ihren schlimmsten Vermutungen und das ist auch immer etwas Tödliches. Also wenn googeln, dann mit der Gewissheit: Hier kann ich etwas über den Körper lernen, aber ich lasse mich NULL davon beeindrucken, was es sein könnte.

Dann die Verstrickung: Wenn man eine Zeit lang glaubt, etwas zu haben, dann fokusiert man auf die Stelle und es könnten sich Symptome entwicken. Aber, und das ist auch wichtig: Es könnten schon Symptome da sein. Da zwickt mal etwas und es gibt Entzündungen etc. Aber hier kann ich vllt zur Beruhigung auch sagen: Das meiste, was irgendwie weh tut oder eben gering, ist nichts Schlimmes.

Eines erwähne ich hier natürlich auch noch: Niemand von uns hier kann einen Psychologen oder einen Arzt ersetzen . Es sind nur Erfahrungen.

Vielleicht hilft das: Wir leben in einer niemals perfekten Welt. Es KANN immer alles passieren . Ncihts ist sicher. Das ist LEBEN. Und so kann es natürlich jedem Menschen jederzeit passieren, dass er (sie ) etwas Schlimmes hat. Aber die Chance dazu ist so klein, dass du dich dann bspw vor einer Autofahrt oder einem Spaziergang genau so fürchten müsstest. Du sollst dich jetzt natürlich vor diesen Dingen nicht mehr als zuvor fürchten, aber ich meine es zur Ablenkung.

Bei mir wurde es immer dann besser, wenn ich schon so lange bei Ärzten war, und mir wurde immer wieder bestätigt, dass es nichts sei, was zu befürchten ist, dass es mir dann mit der Zeit peinlich wurde und ich mir sagte: "Gut, vielleicht habe ich etwas Schlimmes! Aber vorher erlebe ich noch was ganz Tolles. Und ich fuhr wieder weite Strecken mit dem Rad, oder lief sehr lange Strecken, es genügt auch ein Spaziergang oder eine Wanderung, wo du noch niemals warst. Oder triff dich mit Leuten (jezt zur Zeit vllt etwas schrieriger, mehr dazu später) Ich malte ganz außergewöhnliche Bilder oder schrieb Geschichten oder nahm eine Musik auf, (ich weiß ja nicht, was du für Hobby hast), und von diesen Sachen dachte ich mir: "Das können meine Hinterbliebenen dann alles mal von mir bewundern, wenn ich nicht mehr bin". Und siehe da, mit der Zeit wurde ich so abgelenkt, dass ich mich auf einmal wieder langsam besser fühlte und dann schlägt das bei mir immer in das Gegenteil um und ich bin der aktiveste und sehr positive Mensch. Rede evtl auch mit vielen Leuten. Über alles mögliche. Rufe viele an. Das ist in diesen Corona-zeiten auch wichtig. Irgendwie schaffst du es.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Helloooo1234567 
Fragesteller
 11.01.2021, 19:25

Danke für deine Antwort. Diese werd ich mir in den nächsten Tagen immer mal wieder durchlesen. Ich werde versuchen mich abzulenken

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