Hilfe verliebt in einen Toten Sänger....Was tun?
Hi ich bin schon seit ungefähr einem Halben Jahr in ein Sänger verliebt. Es fing alles damit an das ich andauernd seine Lieder gehört habe und Bücher über sein Leben gelesen habe. Ich fande ihn immer sympathischer und fing an Gefühle für ihn zu entwickeln. Mit der Zeit wurde ich immer trauriger da mir richtig bewusst würde das ich ihn niemals sehen würde niemals mit ihm sprechen würde ihm niemals in die Augen zu sehen niemals ihn berühren zu können... Ich muss jetzt immer fasst weinen wenn ich Lieder von ihm höre. Bitte gebt mir Tipps was ich machen kann. Und was ihr für Erfahrungen damit habt und ob ihr das kennt?
2 Antworten
So ziemlich jeder Classic Rock Fan im Teenageralter kennt das Gefühl. Entweder sind die Leute alt oder tot und wenn man zufällig wen mag, der noch tourt dann ist das wie ein Sechser im Lotto.
Auch wenn der Mensch selbst nicht mehr da ist, seine Musik kann dir niemand nehmen und es gibt genügend andere Fans, mit denen du über ihn reden kannst, vielleicht hilft das. Ansonsten hilft nur Geduld, wie jeder andere Liebeskummer geht auch dieser hier irgendwann vorbei.
Hi!
Das einzige was dir helfen wird, ist die Konfrontation mit der Wahrheit. Du musst dich dringend auf die rationale Ebene herunter bewegen, um deine Trauer verarbeiten zu können.
Du schreibst traurig darüber zu sein, ihn niemals sehen zu können.
Dein Problem ist die Traurigkeit (Wirkung). Ihn nicht sehen oder berühren zu können entspricht der Wahrheit. (Ursache)
Aber diese Wahrheit löst deine Traurigkeit aus. Mit der Traurigkeit übst du aber keinen Einfluss auf den Tod des Geliebten aus.
Somit bietet dir die Traurigkeit oder die Liebe keinen Nutzen.
Das gedankliche Grundschema richtet sich stets an einen Nutzen. Wir tun in der Regel nichts, was uns nicht weiterbringt.
Wer kratzt im Hochsommer mit dem Schneeschieber auf dem Bürgersteig herum? Niemand! Und warum? Weil es keinen Nutzen bringt.
Aber im inneren Kosmos tut der Mensch so etwas abnormales. Er schlürft und schlürft aus leeren Gläsern und isst von leeren Tellern, ohne es zu bemerken.
Stell dir bitte diese Frage:
Glaubst du, mit deiner Trauer den geliebten Menschen zurück ins Leben rufen zu können?
Nein, dass wirst du sicherlich nicht glauben. Rational betrachtet ist das undenkbar.
Und nun beantworte mir diese wichtige Frage:
Welchen Vorteil siehst du darin, traurig zu sein, wenn du gerade selbst schon festgestellt hast, den geliebten Menschen damit gar nicht bekommen zu können?
Wenn du den Vorteil nicht nennen kannst, leitet dein Unterbewusstsein davon ab, dass die Strategie der Trauer unnütz ist. Und zwar mit der Folge die Trauer in ihrer Wichtigkeit abzuwerten. Somit wirst du nicht mehr darauf assoziieren.
Die Technik lautet: "Neuro-Rationales-Konzept"
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