Hilfe bei den Erdkunde Hausaufgaben Thema Klimazonen?

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Klimazonen sind sich in Ost-West-Richtung um die Erde erstreckende Gebiete, die anhand unterschiedlicher grundlegender klimatischer Verhältnisse voneinander abgegrenzt sind. In der Regel sind die Klimazonen gürtelförmig, an den Polen kreisförmig, teilweise können sie aber auch unterbrochen sein. Die Klimazonen sind die Grundlage verschiedener geozonaler Modelle der Geo- und Biowissenschaften. Beleuchtungsklimazonen Die Beleuchtungsklimazonen, auch astronomische, mathematische oder solare Klimazonen genannt, gehen von der Erkenntnis aus, dass das Klima in erster Linie von unterschiedlicher Sonneneinstrahlung abhängt. Der Winkel (griech. klíma Neigung) und damit die Intensität der Sonneneinstrahlung und ihr jahreszeitlicher Verlauf hängen bei Vernachlässigung der Atmosphäre nur von der geografischen Breite ab. Die Unterteilung der Erde in Beleuchtungsklimazonen wird astronomisch exakt an den Wende- und Polarkreisen vorgenommen. Dadurch entstehen die astronomischen Tropen bis 23° 26′ Breite, die Mittelbreiten bis 66° 34′ und die Polarzonen (griech. tropē Wende; pólos Achse). Innerhalb der astronomischen Tropen steht die Sonne zweimal jährlich im Zenit und erreicht immer eine Mittagshöhe von mindestens 43°, in den Polarzonen steht sie mittags zeitweise unter, an Mitternacht zeitweise über dem Horizont (Polarnacht und Polartag) und erreicht nie eine größere Mittagshöhe als 47°. Entsprechend unterschiedlich ist die eingestrahlte Energie. Die moderne Klimatologie teilt die solaren Mittelbreiten im Hinblick auf die realen Verhältnisse auf der Erdoberfläche ein weiteres Mal am 45. Breitengrad. Die Hälfte der niederen Breiten heißt Subtropen, die der hohen Breiten behält die Bezeichnung Mittelbreiten. Die Erdoberfläche ist von den dadurch entstehenden vier Klimazonen vom Äquator zum Pol in vier annähernd gleich breite Gürtel geteilt. Zwischen ihnen unterscheidet sich die solare Strahlung an der Atmosphärenobergrenze neben einer Abnahme der Jahressumme vom Äquator zu den Polen vor allem auch qualitativ: Solare Tropen bis 23,5°: Kennzeichnend ist eine im jahreszeitlichen Verlauf annähernd gleichbleibend hohe Strahlungsexposition. Solare Mittelbreiten Subtropen bis 45°: Es besteht ein deutlicher jahreszeitlicher Unterschied der Energieeinstrahlung zwischen Sommer und Winter, wobei der Einfluss der Tageslänge bestimmend ist. Mittelbreiten, bis 66,5°: Die Jahreszeiten sind sehr stark ausgeprägt, vom Hochsommer und vom Hochwinter sind auch Frühling und Herbst klimatisch deutlich zu unterscheiden. Der Einfluss der Sonnenhöhe trägt dazu wesentlich bei. Solare Polarzone: extreme jahreszeitliche Unterschiede mit extremen Schwankungen der Tageslängen. Sonnen- und Schattenseiten spielen eine untergeordnete Rolle. Physische Klimazonen Klimazonen der Erde Die tatsächlichen Verhältnisse am Boden werden charakterisiert durch die physischen Klimazonen. Für sie gilt insbesondere die Maßgabe, dass die Breitenangaben der Beleuchtungsklimazonen nur ungefähr zu übernehmen sind, so dass die exakten Grenzen lokal anhand anderer Kriterien bestimmt werden können. Außerdem sind die bestrahlten Flächen in die Betrachtung einzubeziehen. Hier bestehen weitere Unterschiede z.B. bei der Strahlungsbilanz, also der Differenz zwischen eingestrahlter und abgestrahlter Energie. An der Erdoberfläche sind darüber hinaus die Unterschiede durch den Einfluss der Atmosphäre noch deutlicher ausgeprägt: In den Tropen wird die Einstrahlung durch die starke Bewölkung leicht verringert. Dennoch erreicht die Strahlungsbilanz einen großen Energieüberschuss. In den Subtropen werden im Sommer am Boden die absolut höchsten Energieeinstrahlungen erreicht. Die Strahlungsbilanz bewegt sich um den Wert Null. In den Mittelbreiten werden am Boden die Unterschiede der Einstrahlung vom deutlich längeren Weg der Strahlung durch die Atmosphäre im Winter verstärkt. Die Strahlungsbilanz ist negativ. In den Polarzonen ist die Schwächung der Strahlung durch die Atmosphäre sehr stark. Außerdem wird ein großer Teil der Strahlung an Eisflächen reflektiert. Die Strahlungsbilanz ist stark negativ. Diese Bilanzdifferenzen werden durch Wärmetransporte ausgeglichen, die wesentlich das Wettergeschehen bestimmen. Es entsteht die planetarische Zirkulation, die ebenfalls zonal angeordnet ist und entsprechende klimatische Auswirkungen hat. Eine frühere, immer noch gängige, Einteilung der physischen Klimazonen ist die folgende Einteilung nach Breitengraden: Tropen von 0°–23,5° Subtropen von 23,5°–40° gemäßigte Zone von 40°–60° kalte Zone von 60°–90° Klimazonen der Klimaklassifikationen Klimaklassifikationen definieren Klimatypen nach Klimafaktoren oder Klimaelementen. Es ist wünschenswert, dass die sich aus diesen Klimatypen ergebenden Klimaregionen mit den solaren Klimazonen kompatibel sind. So lassen sich die Klimazonen dann beispielsweise weiter unterteilen, z. B. in Kalttropen und Warmtropen, aride und humide Typen. So jetzt bin ich aber fertig.

112helin 
Fragesteller
 01.09.2015, 15:26

Wow vielen Dank erstand für deine Antwort. Ich habe hier eine Aufgabe liegen wo ich jeweils 5 klimadiagramme habe und zu diesen die genau Zone nenne soll. Die hauptzonen habe ich schon zugeordnet jetzt fehlt nur noch die genaue Zone. Es geht um die städte Barcelona, Stockholm, Kiruna, assuan und sinder. Vielleicht kannst du mir hier ja auch weiterhelfen oder die genauen Zonen nennen.

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DerWieselFlink  27.06.2016, 22:42

Also Strg+C bzw. kopieren kann glaube jeder... Dummheit

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