Hauswasserwerk plötzlich Druckabfall?
Hallo,
ich nutze das Hauswasserwerk Neptun NCHA-E 110 INOX
Es wird Wasser von einer Zisterne gepumpt, welches ich zum Rasen bewässern nutze.
Bisher hatte ich damit keinerlei Probleme. Die Tage ging mir die Zisterne unglücklicherweise leer. Aufgrund der Pumpe und dem besseren Druck habe ich "normales" Wasser in die Zisterne befördert. Sonst habe ich nichts anderes gemacht.
Heute wollte ich die Pumpe bzw. das HWW dann wieder nutzen - zuerst schien alles normal, aber schnell musste ich feststellen, dass der Druck und somit die Fördermenge um einiges abgefallen sind. Ist besonders beim Rasensprenger sichtbar und deutlich. Erst wie gewohnt und nach und nach wird es weniger. Das passiert immer dann, wenn ich entweder die Pumpe aus und einschalte oder wenn ich den Hahn zu und wieder aufdrehe - Also erst alles super, dann kommt der Abfall. Meine Verwunderung und mein Unverständnis ist eben deswegen so groß, weil es ja vorher ohne diese Probleme gelappt hat. Wie gesagt, habe ich lediglich Wasser in die Zisterne gegeben, mehr nicht.
Ich hab leider überhaupt keine Ahnung von sowas und bin daher auf Unterstützung und Hilfe angewiesen. Ich hoffe sehr, dass mir hier jemand weiterhelfen kann und es mir vor allem so erklärt, dass ich es auch umsetzen kann.
Im Voraus schonmal Danke :)
1 Antwort
Wenn ein Flüssigkeitsgefäß bis zum Grund leergeschlürft wird, wird auch der in Jahren gesammelte, auf dem Gefäßboden abgesetzte Dreck mit angesaugt. Sowas kann z.B. auch bei Verbrennungs-Kraftfahrzeugen passieren.
In der Pumpe (oder an anderen Engstellen, z.B. Absperrventilen) verhindert ein sich bildender Pfropf dann den Flüssigkeitstransport. Dann stellst du die Pumpe ab, und der Pfropf löst sich und bewegt sich wieder ein Stück in Richtung Tank, nur um beim nächsten Einschalten erneut angesaugt zu werden.
Lösung: Leitungen reinigen/spülen (lassen).
Auch wenn der Behälter nicht komplett trockenfällt, kann die durch das Ansaugen entstehende kleine Strömung dazu führen, dass Partikel aufgewirbelt werden. Allerdings könnte der Tank mit Absicht so konstruiert worden sein, dass eine nicht entnehmbare Restmenge übrigbleibt, damit genau das Problem des Aufwirbelns verringert wird. Dass meine Erklärung zutrifft, wird damit nicht total unmöglich, aber doch etwas unwahrscheinlicher.
Auf deine Frage, ob die Leitungen gespült werden müssen: Es kann auch andere Ursachen geben, ich wollte dir nur eine mögliche Erklärung für das Verhalten der Pumpe anbieten.
Gerade wenn du das nicht selbst tun kannst/willst und Fachleute schwer zu bekommen sind, wäre es vermutlich sinnvoll, zunächst andere Antworten abzuwarten, die ganz andere Ansätze vorschlagen. Ich bin deshalb so frei, deine Frage mittels der Option im Menü neu zu stellen.
Schonmal Danke für die Antwort. Ich hätte es erwähnen sollen - die Zisterne war nicht ganz leer, es war noch ein wenig Wasser drin...aber eben so wenig, dass die Pumpe nicht mehr gearbeitet hat. Macht das einen Unterschied? Das heißt, deiner Ansicht nach müssen die Leitungen gereinigt bzw. gespült werden?
In meinem Bundesland ist es schwierig jemanden zu finden, der sich damit auskennt bzw. das ganze überhaupt erst anbietet. Und alleine traue ich mich da erst recht nicht ran.