Hat der Dual CS 1228 einen Vorverstärker?

3 Antworten

Hallo,

die Typenbezeichung CS 1228 gibt nur Aufschluss über das Chassis. Ob in der Konsole ein Phono-Vorverstärker eingebaut ist oder nicht lässt sich so nicht sagen.

Entweder du schließt ihn einfach mal zum Test an deine Anlage an und hörst rein oder du schraubst ihn auf und schaust in das Gehäuse. Da ist genug Platz für den im Handbuch empfohlenen Dual TVV47.

Wenn du einen Adapter von DIN auf Cinch nehmen willst wäre ein Potentialausgleichskabel sicher keine schlechte Idee. Das Handbuch rät allerdings zum Tausch des Kabels - das ist bei diesen Plattenspielern auch sehr einfach.

Zum Schluss noch der beliebte Rat RTFM; http://dual.pytalhost.eu/1228/

Wenn dein Verstärker einen Phonoanschluß hat, brauchst du keinen Vorverstärker/Phonovorverstärker, der ist am Phonoeingang nämlich schon eingebaut. Du kannst den Dual so anschließen. Falls du ihn über "Aux" anschließen willst, mußt du aber einen haben. 

Es gab wohl Dualplattenspieler aus dieser Zeit, die einen integrierten Phonovorverstärker hatten, aber die sind relativ selten. Ob deiner einen hat kannst du leicht überprüfen, indem du ihn einfach mal an "Aux" anschließt. Wenn der Ton dann sehr leise ist, hat er keinen Phonovorverstärker !

Die Duals aus dieser Zeit haben in der Regel einen 5-Pol-DIN-Stecker als Ausgang. Dann brauchst du einen Adapter von DIN auf Cinch, wenn dein Verstärker Cincheingänge hat. Die gibt es auch mit Erdungskabel. Manchmal geht es auch ohne Erdungskabel. Sonst brummt es ! Kommt auf Verstärker an.

:-)

Hallo

denn 1228 gabs als Standalone (Einzelbaustein) mit DIN (Dipol) oder RCA (Chinch) Buchsen (Exportversion) oder als Einbaugerät (mit unterschiedlichen Motoren). RIAA Verstärker wurden bei einigen Einbaugeräten mit im Chassis verbaut (Rosita, Wigo,,) meist der TVV46 später (ab Mitte d. 70er) der TVV47. Manchmal findet man auch TVV48. Grundig und Wega verbaute tw einen eigenen RIAA. Es gab wohl auch Standalone mit eingebauten RIAA

Egal welcher der DUAL RIAA verbaut ist die sind aus heutiger Sicht alle "Klang-Bremsklötze" und waren damals schon nicht ganz "HiFi" tauglich (der TVV47 ist besser). Zudem "altern" die RIAA und neigen zum "Brummen". Andererseits sind einige billige RIAA aus Asien im Prinzip modernisierte TVV46. Wenn ein RIAA gebraucht wird sollte man wisen ob man Audiophil hören will oder zb nur LPs digitalsieren (oder für alle Fälle ausser High End zb www.elv.de/elv-audio-digitalisierer-ad1209.html)

Plattenspieler sollte man immer mit/an dem (Vor)Verstärker erden egal ob Chinch oder Dipolbuchse. Bei Dipolbuchsen ist die Erdung in der Buchse integriert aber teilweise noch als Kabelpeitsche separat rausgeführt.

Phono Signal Kabel sind keine Standard RCA Kabel sondern in der Kapazität auf das System abgestimmt (meist um 330 Pikofarad, je weniger um so besser). In dem Bereich gab es schon vor 40 Jahren "Klangtuningkabel" mit Silberlitzen. Das "Heimklangtuning" war das man denn Dreher auf den Verstärker stellte und aus dem 1 Meter Kabel dann 50-60cm rauskürzen konnte.

Phonokabel waren früher an der integrierten Zusatzlitze für die Masseverbindung erkennbar heute ist das oft das Kabel zum schalten von Endstufen