Habe ich hier den Grenzwert dieser Folge richtig berechnet?

1 Antwort

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Hallo,

ich hab's über Umschreiben zu e^[n*ln (1+(2+3n)/n²)] und mit de l'Hospital berechnet und bin unabhängig von Dir zum gleichen Ergebnis gekommen.

Kann dann wohl nicht ganz falsch sein.

Herzliche Grüße,

Willy

lamfri 
Fragesteller
 11.01.2022, 12:55

Alles klar, danke 🙏🏻

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Willy1729  11.01.2022, 13:15
@lamfri

Kein Problem. Ich habe mir Deine Lösung tatsächlich erst angesehen, nachdem ich mit meiner eigenen Berechnung fertig war. Beide Ergebnisse stimmten überein.

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Willy1729  11.01.2022, 13:23
@Willy1729

Deine Berechnung ist allerdings nicht ganz sauber. Du läßt n zwar bei 2/n gegen unendlich gehen und bekommst als Grenzwert von 2/n 0 heraus, was an und für sich ja auch richtig ist; Du hast aber immer noch ein n im Nenner und ein n im Exponenten. Das n im Exponenten aber ist ein Gegenspieler zu dem n im Nenner.

n darfst Du im Grunde erst dann gegen unendlich gehen lassen, wenn der Gegenspieler draußen ist. Sonst kämst Du bei (1+1/n)^n zu einem Grenzwert von 1 anstelle von e, denn 1/n geht zwar gegen 0 und 1+1/n gegen 1 für n gegen unendlich, aber das n im Exponenten sorgt dafür, daß der Term in der Klammer, der mit steigendem n kleiner wird, gleichzeitig zu einer größeren Potenz wird. Dieses Tauziehen gewinnt dann entweder der Exponent, dann geht es gegen unendlich - oder der Term in der Klammer - dann geht es gegen 1 - oder es findet bei einem festen Wert (hier: e) ein Gleichgewicht. Das kann man aber erst berechnen, wenn es keine n mehr gibt, die auf irgendeine Art gegeneinander arbeiten, wenn sie gegen unendlich gehen.

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lamfri 
Fragesteller
 11.01.2022, 13:26
@Willy1729

Ich war mir auch nicht ganz so sicher, weil es doch schon komisch aussieht 😅 aber ja..

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Willy1729  11.01.2022, 13:28
@lamfri

Das Ergebnis ist richtig, der Weg dahin aber zumindest fragwürdig.

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lamfri 
Fragesteller
 11.01.2022, 13:29
@Willy1729

Hmm okay, trotzdem danke dir🙏🏻 Ich schau’s mir später mal genauer an

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Willy1729  11.01.2022, 13:32
@lamfri

Sieh Dir mal an, wie der Grenzwert von (1+1/n)^n=e hergeleitet wird. Dein Fall liegt ganz ähnlich. Der übliche Weg besteht darin, den Term zu e^ln (y) umzuschreiben, wobei y der potenzierte Bruchterm ist, den Exponenten als Faktor vor den ln zu ziehen und den Limes in den Exponenten von e, da e selbst unabhängig von n ist.

Dann kommst Du letztlich zu einem Grenzwert des Exponenten von 3 und so zum Grenzwert e^3.

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lamfri 
Fragesteller
 11.01.2022, 13:38
@Willy1729

Okay danke! Das war sehr hilfreich 👍🏻

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Willy1729  12.01.2022, 14:08

Vielen Dank für den Stern.

Willy

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