Glasfaseranschluss bis ins Haus oder bis zum Anschlusskasten an der Straße?
Wir wohnen in einer Wohneigentümergemeinschaft bestehend aus einzelnen Häusern und haben an der Straße einen allgemeinen Anschlusskasten (Strom & Internet). Von dort bis zu den jeweiligen Häusern sind CAT 7 Erdkabel mit maximal 1GHz Geschwindigkeit verlegt. Zwischen den Räumen innerhalb der jeweiligen Häuser sind ebenfalls CAT 7 Kabel mit maximal 1GHz Geschwindigkeit verlegt.
Es gibt nun das Angebot Glasfaser zu erhalten. Und zwar zu den einzelnen Häusern verlegt. Unser Haus ist jedoch von der Straße bzw. dem Anschlusskasten nur ca. 5m entfernt. Warum sollte ich mir den Glasfaseranschluss umständlich (Loch bohren in Hauswand...) ins Haus legen lassen wenn ab Übergabepunkt durchs Haus mit der gleichen Leistungsklasse verteilt wird wie vom Anschlusskasten ins Haus (CAT 7 Kabel)? Reicht es nicht im Anschlusskasten dieses Glasfaserding zu installieren und von dort wie gewohnt die existierenden (CAT7)Kabel zu nutzen? Und wie wäre man denn prinzipiell in der Lage das superschnelle Internet was - angenommen - per Glasfaser direkt im Haus ankommt auch genauso superschnell bis zu den Endgeräten in den einzelnen Räumen zu verteilen? Neue (Glasfaser?)Kabel (CAT8?) innerhalb des Hauses verlegen?
Danke im Voraus für Eure Antworten!
3 Antworten
Das beste ist natürlich, wenn bis zum Gebäude die hochwertigste Leitung (aktuell Glasfaser und vermutlich auch für die nächsten Jahrzente) verlegt wurde. Dann hat man innerhalb vom Gebäude alle Möglichkeiten die verfügbaren Geschweindigkeiten zu nutzen.
Das Angebot, diese Leitung bis ins Haus verlegen zu lassen, kommt vmtl. kein zweites Mal. Die Leitung muss man ja nicht nutzen, aber sie erhöht auf jeden Fall den Wert des Gebäudes bzw. macht das Wohnen dort natürlich attraktiver.
Die Leistung, die über Glasfaser möglich ist, wird man aktuell nicht ausreizen - aber es geht hier auch um den Blick in die Zukunft. Und gerade Baumaßnahmen sollte man erledigen, wenn mit kleinem Aufwand möglich.
Kommt die Glasfaser ins Haus, wird hier meistens vom optischen Signal der Glasfaser auf ein elektronisches Signal gewechselt. Dieses wird dann über Ethernet-Kabel im Haus verteilt.
In die einzelnen Zimmer kann man das Signal dann mit einem WLAN-Repeater bringen.
Im Haus selber wäre auch eine Verteilung über Glasfaser möglich. Dann muss dieses Signal allerdings in jeder Etage trotzdem wieder in ein elektronisches Signal (Kupfer, Ethernet).
Hallo Ernesto1704,
wenn der Übergabepunkt vom Glasfaser direkt am Haus ist macht das keinen Unterschied für die Geschwindigkeit. Du kannst über dein CAT7 theoretisch auch mehr als 1Gbit übertragen, was allerdings die Glasfasertarife bis jetzt nicht hergeben, warum auch im Privathaus 🤷♂️ Letztendlich kommt nach dem Übergabe ein Medienconverter der das Signal über Kupfer zum Router weitergibt. Das wäre unnötiger Aufwand 😉 Arbeite als Elektriker und bereite immer wieder neue Glasfaseranschlüsse vor.
Liebe Grüße
Heißt das nun es ist egal ob das Ding (Medienconverter) im Haus oder im Anschlusskasten liegt? Hätte ich am Endgerät, sagen wir meinem PC im Obergeschoss, unterschiedliche Ergebnisse bei Variante a (Hausanschluss/Straße) und Variante b (direkt Haus)???
So ein Kasten gehört ins Haus, die Technik da drin ist extrems empfindlich. Wenn du eine Fehlerfreie Verbindung haben willst dann lieber so, wie es bei den meisten verbaut wird.
warum kümmert dich das eigentlich, lass die Telekom wer auch immer das alles verlegt einfach machen, die werden das schon wissen. Hauptsache es wird nicht teurer ;)
Naja. So einfach ist es natürlich nicht, sonst würde ich die Frage hier ja nicht stellen. Direkt zum Hausanschlussraum wo der Router und Switch für die einzelnen Etagen ist kommen wir schonmal nicht. Was ginge wäre seitwärts ins Haus zu gehen und dann mit dem dort bestehenden Ethernetanschluss quasi rückwärts zum Router und damit auch zum Switch. Aber ich frage mich halt inwieweit das überhaupt nötig ist!?