Gibt es Klaviere mit induktivem Tonabnehmer?

3 Antworten

Hat es einmal gegeben. War in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Methode, um Klaviere auf der Bühne elektrisch zu verstärken. Es gab Systeme, die men in beliebige Klaviere einbauen konnte und es gab auch Klaviere, die von Hause aus nur mit induktiver Tonabnahme funktionierten, also keine akustische Anlage (Resonanzboden) hatten, sonst aber technisch wie ein normales Klavier funktionierten, also eine normale Klaviermechanik hatten mit (übrigens belederten) Hämmern, die auf normale (allerdings stark verkürzte) Saiten schlugen, z. B. das Yamaha CP 70 und CP 80.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo

was soll das bezwecken ?

Es gibt Digitalpianos, Selbstspiel-Pianos wie Steinway Spirio oder Yamaha Enspire, Hybrid-Pianos mit einem Digitalmodul auch zur Nachrüstung.

So werden die Hämmer im Leisespielmodus über Kopfhörer gestoppt und dann die Digitalklänge mit Sensoren übertragen wie bei Yamaha Silent bzw. Transacoustic

Beim Transacoustic verzichtet man auf zusätzliche Lautsprecher. Ein Transducer überträgt das auf den Resonanzboden.

Im Digitalmodul unter dem Spieltisch gibt es auch MIDI. Das kann man über eine DAW nutzen wie Cubase (Digital Audio Workstation)

Dazu gibt es Fotos vom geöffneten TA Klavier

Spezielle Mikrofone wie Audio Technica werden dann für Aufnahmen - teils bis zu 6 Stück genommen für die Abnahme des Klaviers

Induktion kenne ich nur von Gitarren, das sind evtl. kleine Klebe-Tonabnehmer oder Pick-Ups

wenn es so ist, sind das echte E-Pianos wie Fender Rhodes oder Vintage Vibes. Diese gibt es als sog aktive Variante mit einem Vorverstärker.

CP 80 war bekannt geworden als Kaventsmann über 100 kg durch Vangelis mit dem Soundtrack für Blade Runner.

Klaviere dann wie gesagt mit Silent Modul und MIDI sowie Kopfhörerverstärker zum Leisespielen