Gibt es einen Pen-Plotter der am Schreibkopf Federn hat, die man wechseln kann, das die Stifte unterschiedlich fest aufdrücken?

2 Antworten

Die meisten Stiftplotter können per Software oder über ein Menü eingestellt werden.

Man kann in den Plotterbefehlen den Druck einstellen. Allerdings kann das nicht jeder Plotter mechanisch umsetzen und ignoriert dann die Befehle.

Gerade Schneideplotter die ja auf Stiftplottern basieren (deswegen ist die Messereinheit von der Halterung identisch zu einem HP Plotterstift) nutzen das um den Schneidedruck anpassen zu können.

Bei echten Schneideplottern kann man einen "Test Cut" machen und den Messerdruck im Drucker selber verändern. Und da kann man statt dem Messer auch einen Plotterstift einsetzen.

Es gibt auch Adapter von HP-Plotterstiftsystem auf normale Filzstifte. Die passen in die meisten Schneideplotter rein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du kannst höchstens unterschiedlich harte Minen nutzen. Daraus ergeben sich auch entsprechend unterschiedliche Abriebe und Übertragungen. Aber je nach Abstufung müsstest DU dann auch viele verschiedene Abstufungen an Minenhärten haben. Und das ganze auch entsprechend beim vorbereiten der Plottdateien vorgeben... Stiftplotter sind nicht für grafische Zeichnungen gedacht, wie Du Dir das vorstellst... Diese kamen ganz früher aus dem technischen Zeichnen. Dort wurden diese eingesetzt, um z.B. Schaltpläne zu zeichnen oder Gebäudegrundrisse usw... Da gab es nur Stifte mit verschiedenen Strichstärken und Farben. So einen habe ich sogar noch in A3-Größe von Roland. Die heutigen Stiftplotter wie auf dem Bild kommen eher aus der CNC-Technik. Arbeiten aber nicht mit druckempfindlichkeit.

Es gibt von CriCut zwar Schneideplotter, die auch zeichnen können. Diese arbeiten beim Schneidemesser mit Druckempfindlichkeit, aber beim Stift auch nicht. Ich habe auch noch kein Gerät gesehen, was beim Stift diese Funktion beherschen kann.

Wenn man programieren kann, könnte man evt eine solche Funktion einbauen. Stift mit einer Gegendruckfeder lagern, und über das Programm den Anpressdruck berechnen lassen. Fährt der Schlitten tiefer, erhöht sich durch die Feder der Druck auf den Stift. Aber auch die Software zum erstellen der Koordinatencodes (meist denke ich gcode) muss das berücksichtigen können. Sowas in der Art gibt es aber tatsächlich schon für CNC-Fräsen. Da kann man 2D-Bilder in 3D-Ebenen umberechnen lassen, damit die CNC-Fräse dann die Schattierungen fräst. Da ist mir mal eine Software im Internet begegnet, die das wohl können soll. Aber die war teuer...

Carveco kann aus Grauscalen ein Relief umrechnen. Sprich, je dunkler die Farbe, um so tiefer. Diese Daten müssten dann direkt auf den Plotterstift übertragen werden, damit dieser an den "tiefen" Stellen mehr Druck ausübt. Aber eine bei den CNC-Fräsprogrammen wird davon ausgegangen, dass die Oberfläche Schicht für Schicht entfernt wird. Sprich, er zeichnen nicht einfach drüber, sondern bewegt sich in Fräsbahnen langsam immer tiefer, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist. Also auch nicht einfach 1:1 umsetzbar...

RareDevil  16.03.2024, 13:49

Da gibt es übrigens noch ein Problem mit Bunt/Bleistiften. Diese nutzen sich ab. Das müsste die Software bzw die Plottersteuerung auch kompensieren. sürich entweder nach paar Strichen sich selbst neu einmessen und neu berechnen, oder alle paar Striche manuell nachjustieren.... Sonst stimmt nach wenigen cm Zeichnen schon der Anpressdruck nicht und das Bild wird komplett ungleichmäßig.

Deshalb nutzen solche Penplotter Filzschreiber, da sich diese nicht abnutzen und nicht nachjustiert werden müssen.

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