Gibt es bei diesem Arbeitsvertrag ein Problem?
In meinem Arbeitsvertrag steht, dass mein Bruttomonatsgehalt 3500 Euro oder 21,875 Euro pro Stunde beträgt.
Wenn Sie nachrechnen, wird der Stundensatz auf der Grundlage eines 4-Wochen-Monats berechnet, wobei jede Woche aus 40 Stunden besteht (4 * 40 Stunden = 160 Stunden ==> 3500 Euro/ 21,875 Euro pro Stunde = 160 Stunden)
Am Ende eines jeden Monats erhalte ich ohnehin 3500 Euro Gehalt.
Aber die meisten Monate haben nicht genau 160 Stunden:
Zum Beispiel haben wir in Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 im Durchschnitt 250 Tage / 12 (Monate) = 20,8333 Tage * 8 Stunden am Tag = 166,67 Arbeitsstunden.
Wenn ich nun nach meinem Vertrag rechne, muss ich im Durchschnitt 166,67 Arbeitsstunden * 21,875 Euro pro Stunde = 3646 Euro verdienen oder einfach ausgedrückt, ich verdiene jeden Monat 146 Euro weniger an Bruttojahresgehalt.
Was sagt das Gesetz in diesem Zusammenhang?
Das Ergebnis basiert auf 0 Abstimmungen
2 Antworten
Wenn du einen Festvertrag mit fixem Monatslohn hat, dann muss dich dies nicht kümmern.
Du hast eine 40 Stunden Woche vereinbart bekommen....ergo musst du einfach diese 40 Stunden pro Woche für die Firma verfügbar sein und dafür bekommst du im Prinzip ein Jahresgehalt, das sich auf die 12 Monate aufsplittet.
Da ist ja dann der effektive Stundenlohn überhaupt nicht von Interesse, wenn man weiss, ich kriege jeden Monat 3 500.--
Bist du im Stundenlohn angestellt, dann hast du natürlich nicht jeden Monat gleich viel Lohn...Ferien, Feiertage sind auch nicht bezahlt...allerdings kommt da ein Prozentualer Ausgleich auf den ausgemachten Stundenlohn obendrauf. ( Ist zumindest in der Schweiz so)
Von daher verstehe ich deine Frage nicht...was kümmert dich dies, wenn du nicht im Stundenlohn angestellt bist, sondern einfach einen Monatslohn kriegst, mit dem festgelegten Pensum von, bei 100% 40 oder bei uns 45 Stunden, die Woche.
Wirst du im Stundenlohn angestellt...dann ist es logisch, dass deine Lohntüte immer etwas anders aussieht und zwar sehr viel anders.
Hast du 2 Wochen Ferien, sieht die Lohntüte in diesem Monat sehr mager aus...hat es Feiertage darin, dann auch....bei einer Anstellung auf Stundenlohnbasis, hast du von daher jeden Monat einen anderen Betrag in der Lohntüte...mal mehr, mal ziemlich weniger...
Das passiert aber bei einem Monatslohn nicht, denn der Arbeitgeber rechnete mit einem Jahresgehalt, das er bereit ist für deine Leistungen zu zahlen....das er dann auf die 12 Monate verteilte und so zu dem Monatslohn kam, der für dich immer gleich bleibt...egal ob der Monat nur 28 Tage oder 31 hat oder wie viele Feiertage in einen Monat fallen.
Der Arbeitgeber rechnet somit mit einem Jahresgehalt, das er bereit ist, dir für seine Dienste zu zahlen und diesen Betrag teilt er durch 12 und so entsteht dein Monatslohn.
Und wenn du nun wissen willst, wie viel Stundenlohn dies nun exakt wäre...dann musst du schon mal alle bezahlten Feiertage und Ferien mit einbeziehen, die jemand im Stundenlohn nicht kriegt.
Und wer klug ist, weiss auch, im Stundenlohn hast du nie immer gleich viel...sondern musst selbst einteilen...von daher darf man das nicht miteinander vergleichen.
Das Gesetz sagt du musst mir dieses job klären, spaß kein plan leider