Gewicht bei LPs?

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Schall (von den Lautsprechern) kann bei entsprechender Lautstärke andere Gegenstände zum Schwingen anregen. Wenn "Gegenstand" die Schallplatte selber ist, klingt es besonders doof. Je leichter/dünner die Schallplatte, desto schneller tritt der Effekt ein. Ein Schwergewicht bleibt merklich länger in Ruhe - so in die Richtung ist die Erklärung zu suchen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonie

Mattes1933  02.06.2020, 23:12

Und wenn nur ein passiver Vorverstärker angeschlossen ist..

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allocigar78  02.06.2020, 23:35

ich habe mich das auch schon öfter gefragt wo der Vorteil von teuren 180g Pressungen ist - wenn allerdings Deine Aussage stimmt, wäre es dann nicht besser einen Plattenbeschwerer aufzusetzen - den kauft man einmal und danach kann man immer die günstigeren Pressungen verwenden und hat trotzdem definitiv mehr Gewicht als bei der schwersten Pressung...?

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Mattes1933  03.06.2020, 14:53
@allocigar78

Ich bin Purist: Platte Thorens TD 165 Plattenteller 13kg, rein Silber Chinch passive Vorstufe und ab in die Endstufe.

Lautsprecher Atl 712 Spezial

hat eine vor 30 Jahren 2990 Euro gekostet.

Irrer Sound ohne irgendwelche Verzerrungen.

Wenn du Lust hast ich hab noch einiges über.

Gruß Mattes

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allocigar78  03.06.2020, 15:14
@Mattes1933

Mir reicht mein Teller die Frage war ob 180g Pressung nicht durchbein Auflagegewicht ersetzt werden kann oder ob diese Pressungen noch andere Vorteile hat

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Mattes1933  03.06.2020, 15:14
@Mattes1933

Die 180 Gramm Platten kommen oft aus Japan

Und werden digitalisiert.Japan hat fast alle Platten mit einer Vinyl Gewicht mit 180 Gramm

Gruß 6

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Peter42  03.06.2020, 18:10
@allocigar78

So Ansätze gibts oder gab es.

Nachteil 1: wenn das Gewicht in der Mitte der Schallplatte angebracht ist (woanders sind ja die Rillen im Weg), dann "beruhigt" das die Platte nur in der Mitte, beim Label, der Rand einer zu dünnen Scheibe könnte immer noch flattern. Bringt also nicht viel Effekt.

Nachteil 2: das zusätzliche Gewicht ist nicht soooo toll für die Lager.

Also gabs Überlegungen, die Schallplatten via Unterdruck flächig an den Teller zu pressen. Ich glaube von Luxman gabs da ein Modell, wo unter der Schallplatte die Luft abgesaugt wurde, so dass Platte & Teller fest verbunden waren - und zwar flächig. Aufwendig, teuer - klanglich aber prima.

Und dann gabs was zum Nachrüsten, geniale Idee: nannte sich "Polypush" und arbeitete auch mit Vakuum. So einen hatte ich sogar. Das ist dann zu Transrotor gewandert, keine Ahnung, ob es so was noch gibt. Unter "Transrotor Poly Push" findet man noch Bilder. ... .

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Seit wann werden Schallplatten denn nach Materialmenge verkauft? oO

Das kann ja nur mit der Dicke zusammenhängen, wenn der Durchmesser gleich ist.

Dicke, schwere Platten neigen eher zu Verwellungen und verziehen sich über Jahre hinweg leichter, weil beim Abkühlen nach dem Pressvorgang höhere innere Materialspannungen entstehen, die eben die Platte nachträglich uneben werden lassen. In manchen Fällen treten sogar Haarrisse auf, die man als starkes Knistern hört. Die meisten damaligen Platten dieser Gattung hat die Zeit inzwischen aussortiert.

Normaldicke Platten dagegen bleiben von dem Problem meist verschont und halten meist länger, weil sie mechanischen und thermischen Einflüssen viel besser nachgehen können. Diese Dicke ist optimal. Die meisten alten Platten, die noch leben, haben diese Stärke :). Ich denke mal, diese Stärke ist mit deinen 180g gemeint. (bin nie auf die Idee gekomen, eine Schallplatte zu wiegen :D)

Zu dünn ist aber auch sehr schlecht. Zu labberig und die beiden Plattenseiten neigen zum Übersprechen. Findet man am ehesten bei irgendwelchen 20-Hits-Billigsamplern auf dem Flohmarkt, die du für nen Euro bekommst.

Der Klang der Musik wird von der Schallplattendicke nicht beeinflusst, da sie sich in der eingepressten Rille befindet, die in den ersten beiden Fällen Fällen dieselbe wäre, und nicht im Inneren.

Die Schallplatte selbst verursacht im intakten Zustand ebenso keinen nennenswerten Eigenklang, da mögliche Resonanzen etc. durch die Gummimatte abgedämpft werden, auf der sie sich (hoffentlich) während der Wiedergabe befindet. Und auch hier gewinnt wieder eher die normaldicke Platte.

Woher ich das weiß:Hobby

Ich war Platten verfallen, die haben eine Seele,ein , Cover...