Geschichte in Präsens oder Präteritum?

5 Antworten

Einfach nur eine Geschichte erzählen? Das ist ja keine spezielle Aufsatzform. Da kannst du eigentlich ganz schreiben, wie du willst, sofern dir der Lehrer keine genauen Vorgaben gemacht hat. Und die einzige Vorgabe, die ich hier lese, ist die Perspektive, aus der du schreiben sollst. Also ist es dir ganz überlassen, in welchem Tempus du schreibst. Ich sag mal so, wenn du es so gestaltest, daß du etwas erlebtes wiedergeben willst, würde ich im Imperfekt schreiben. Wenn du es aber spannend gestalten willst und die Leser sich mit reinversetzen sollen, so als ob das gerade live passiert, dann schreib im Präsens. Oder du machst es ganz geschickt, daß du in mehreren Zeitebenen schreibst, dann mußt du die Zeitform auch immer anpassen. Also sagen wir, du schreibst etwas Gegenwärtiges, aber schiebst dann eine Rückblende ein in der Art "was war eigentlich passiert" mußt du die Zeit wechseln. Erfahrungsgemäß kommt so etwas stilistisch bei den Lehrern immer sehr gut an. Vielleicht kriegst du so etwas ja hin.

Ich würde für die Geschichte Präteritum nehmen. Aber für Gedanken würde ich allerdings Präsens nehmen. Mach doch eine direkte Rede... "Ich bin doch nicht wirklich in einem Krankenhaus?", fragte ich mich. Ich hoffe ich konnte helfen... ;)


iloveu4ever  02.01.2015, 15:31

Nein ich glaube das geht auch so.. :)

Fontanefan  03.01.2015, 09:11
@iloveu4ever

Bei einer Schularbeit muss man sich an Konventionen (Regeln) halten. Deswegen fragst du ja auch danach.

Die Konvention ist, dass man die Zeit, in der man erzählt, nicht ständig wechselt, sondern zeigt, dass man den Unterschied zwischen Erzählung und der Wiedergabe von Gedanken verstanden hat. (vgl. Yonana)

Also: Erzählung im Präteritum, Gedanken im Präsens, aber deutlich getrennt. (vgl. blablaSarah)

In deinem Beispiel:

Ich wachte in einem weißen Zimmer auf und entdeckte einen fremden Mann. "Wo bin ich?! Wer ist diese Mann? Ist er ein Arzt?.....", schoss es mir durch den Kopf.

Du solltest die Gedanken also durch Anführungszeichen abgrenzen und durch Begleitsätze kenntlich machen.

Dass es Kunstwerke gibt, wo diese Konventionen absichtlich und mit einer genau geplanten Wirkung nicht eingehalten werden, solltest du auch wissen. Aber bevor du die Konventionen nicht sicher beherrschst, kannst du sie nicht wirkungsvoll durchbrechen. Die Wirkung tritt nämlich erst ein, wenn du den Leser damit überraschst, dass du von der sonst angewendeten Konvention abweichst.

Sonst denkt jeder: "Da weiß jemand nicht, wie man erzählt."

daaydreamer 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 14:04

Dankeschön:) Du hast mir sehr geholfen:)

Aber wenn man aus der Ich-Perspektive schreibt, beschreibt man ja sehr viele Gedanken von der Person... Denkst du man könnte zum Beispiel auch einfach so schreiben: Ich wachte in einem weissen Zimmer auf und entdeckte einen fremden Mann. Wo bin ich?! Wer ist diese Mann? Ist er ein Arzt?.....

Oder müsste ich diese Gedanken in einer direkten Rede schreibe?

Hallo:) Geschichten schreibe ich meist im Präteritum; schildere ich dann die Gedanken von jemandem, so schreibe ich beispielsweise: "Ich bin doch nicht wirklich in einem Krankenhaus?!", fuhr es mir durch den Kopf. Sprich: Den Satz den die Person denkt im Präsens und die Art, wie er es sagt ^^ im Präteritum Ich hoffe, ich konnte dir helfen! ^-^ Liebe Grüße, Sarah.

Ich musste immer Präteritum verwenden und auch jetzt noch immer.

Ist egal welche Art du schreibst Hauptsache du bleibst dabei!!